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LaMujer

Master Amigo

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1

Dienstag, 22. Februar 2011, 14:22

Medizinischer Notfall in der Luft / an Bord

Heute morgen ereignete sich in einem Flugzeug der Ryanair auf dem Flughafen Teneriffa Süd ein tragischer Todesfall . Kurz vor dem Start erlitt ein Mann einen Herzanfall.
Laut span. Medienberichten dauerte es etwa 20 Minuten bis der Notarzt vorort war. Bisher ist noch ungeklärt weshalb dies so lange gedauert hat.
Passagiere berichteten, dass die Flugbegleiterinnen mit dem Geschehen so überfordert waren, dass sie wie erstarrt neben dem Sterbenden standen. Nun muss über die Staatsanwaltschaft in Sachen unterlassener Hilfeleistung ermittelt werden. Eine weitere Frage ist, ob sich aufgrund der bekannten Sparmaßnahmen bei der Gesellschaft keine Reanimierungsgeräte an Bord befanden wie es bei anderen Airlines der Fall ist.
Frage ist nur ob die was genutzt hätten wenn das Personal unfähig ist .........
Ich komme aus Ironien. Das liegt direkt an der sarkastischen Grenze.

2

Dienstag, 22. Februar 2011, 16:24

Defibrillatoren gehören noch immer nicht verpflichtend in jedes Flugzeug. Soweit auf die Schnelle gelesen, sind zumindest alle Maschinen, die die USA anfliegen, dazu verpflichtet. Auf Kurz- und Mittelstrecke gibt es sehr unterschiedliche Ausstattungen. So ein "Erste-Hilfe-Notfallkoffer" scheint noch nicht standardisiert zu sein. Leider.
"Wenn die Macht der Liebe über die Liebe zur Macht siegt, wird die Welt Frieden finden"
Jimi Hendrix

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3

Dienstag, 22. Februar 2011, 16:49

So ein "Erste-Hilfe-Notfallkoffer" scheint noch nicht standardisiert zu sein. Leider.

Naja, ich denke weils zu selten passiert dass er gebraucht wird. Andererseits fliegen ja auch andere gottseidank selten bis nie benötigte Sicherheits-Utensilien mit. :denk:
Man kommt schon ins Grübeln, wenn man bedenkt, dass der Mann laut Aussage eines Arztes mit Hilfe eines Defis zu 90% gerettet hätte werden können.
Ich komme aus Ironien. Das liegt direkt an der sarkastischen Grenze.

4

Dienstag, 22. Februar 2011, 17:25

1.676 medizinische Zwischenfälle waren es alleine bei der Lufthansa im Jahre 2008. Davon waren die richtig schweren Fälle natürlich in der Minderzahl. Trotzdem bedauert ein Fachmann, „wie weich in Deutschland und Europa die rechtlichen Vorgaben für die Notfallausrüstung an Bord von Flugzeugen sind“. Zwar sei das Vorhandensein einer Bordapotheke vorgeschrieben, doch was sie genau enthalten müsse, bleibe offen. „Als schmerzstillendes Mittel kann ich auch Aspirin nehmen“
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5

Dienstag, 22. Februar 2011, 17:29

Medizinischer Notfall in der Luft

Das Thema wurde aus dem Ryanair-Thread wegen der allgemeinen Wichtigkeit an Bord aller Fluggesellschaften hier hineinverschoben:
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6

Dienstag, 22. Februar 2011, 18:54

Da ist mir gleich wieder unser Flug nach Teneriffa eingefallen. Über Frankreich plötzlich die Durchsage: ist hier ein Arzt an Board? Wir brauchen dringend einen Arzt!

Man hat den Mann dann in den Mittelgang gelegt. Der Arzt (Passagier) hat Herzmasage gemacht. Das Flugzeug ist in Bordeaux runter, da stand dann ein Krankenwagen.

In Teneriffa kreisten dann zwei einsame Koffer auf dem Gepäckband. Das war schon ein beklemmendes Gefühl.