Wir kommen ja gerade aus einem AI- Urlaub zurück. Selbstverständlich haben wir auch Trinkgeld gegeben - dem Einen mehr, dem anderen weniger und einigen auch gar nichts. Je nach Leistung. In vielen Ländern (so z. B. auch Mexico) sind die Gehälter der Hotelangestellten so gering, dass sie auf Trinkgeld angewiesen sind und gute Leistung sollte auch vom Gast entsprechend honoriert werden. Eigentlich eine Selbstverständlichkeit. Unser Lieblingsbarkeeper z. B., der uns viele, viele Insiderinfos gegeben hat und wirklich freundlich und sehr fleissig ist, hat nicht nur Trinkgeld, sondern auch noch ein paar (für unsere Verhältnisse) kleine Geschenke für sich und seine Kinder bekommen. Wir wussten ja, dass er bald 14 Tage unbezahlten Zwangsurlaub hat und z. B. ein Plantschbecken für die Kinder kaufen möchte, um mit der Familie Urlaub im mexikanischen Balkonien zu machen. In solchen Fällen gebe ich gerne auch etwas mehr als normal.
Darüber hat er sich so gefreut, daß er uns zum Abschied noch ein paar mexikanische Chilisaucen geschenkt hat. SEINE Lieblingssorten und nicht das schlappe Tourigedöns
Wenn ich allerdings Service erst nach der Gabe von Trinkgeld erhalte, wenn z. B. mein Zimmer nur dann gut gereinigt wird, wenn ich einen Dollar aufs Kopfkissen gelegt habe, werde ich zickig. Ich gebe bei guter Leistung gerne und durchaus auch großzügig, aber nur abkassieren ohne Gegenleistung läuft bei mir nicht.
Daher meide ich auch die TIP - Boxen. Da bekommt den Löwenanteil meist nur der Chef, der sich vielleicht sogar zu fein ist, um mal einen leeren Teller abzuräumen oder einen Kaffee zu servieren und nur das Personal herumscheucht.
Trinkgeld wird von mir immer direkt und unauffällig gegeben, damit es auch beim Richtigen ankommt. Z. B. in einer leeren Zigarettenschachtel, bei einem Händedruck, in die Schürzen-oder Westentasche gesteckt, etc.. Aber immer so, daß der Chef es nicht mitbekommt
Es sei denn, der Chef packt auch mit an. Dann bekommt er u. U. auch was