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LaMujer

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Montag, 27. Juni 2016, 14:26

Das Mallorca Hasser Buch

Ein wie ich finde geniales Buch in dem Manfred Klemann, der bereits 1973 auf der Insel für den ersten alternativen Mallorca-Reiseführer recherchierte aufzeigt, wie sehr es in den Jahren mit der Insel bergab ging. Leider kann und muss ich vieles bestätigen.
Sehr gut beschreibt der Autor den Niedergang der einheimischen Küche. Es geht vom Restaurant "bei Hertha" bis zum "typisch" spanischen "Casa de Jamon" .... :kuller: Auch die Residenten kriegen ihr Fett ab. Nicht zuletzt die Ballermänner und Arschgeweihfrauen.
Kurzum ein unterhaltsames Werk, witzig geschrieben und wie bereits erwähnt leider auch richtig. Und auch hier muß ich die abgedroschene Floskel verwenden "früher war es besser". Die Garnelen kamen noch aus heimischen Gewässern und nicht aus Thailand. Ja und nicht zuletzt freut sich der Touri über die original mallorquinische Küche. :pfft:
Die Nachbarn waren noch keine Neureichen, die meinen alle würden auf Mallorca nur auf sie warten .... die Makler ..... und und und ....
Allerdings Augenzwinkern nicht komplett vergessen. :ironic:




Das Mallorca Hasser Buch
ISBN-13: 978-3861122616
12,80
Ich komme aus Ironien. Das liegt direkt an der sarkastischen Grenze.

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »LaMujer« (27. Juni 2016, 14:28)


Sina

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Montag, 27. Juni 2016, 14:37

Wurden die Restaurants für das Buch umbenannt? Irgendwie finde ich die nicht :denk:
Als deutscher Tourist im Ausland steht man vor der Frage, ob man sich anständig benehmen muß oder ob schon deutsche Touristen dagewesen sind. (Kurt Tucholsky)

LaMujer

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Montag, 27. Juni 2016, 15:00

Ich denke, dass das ironisch gemeint ist und nicht jeder mallorquinisch oder spanisch klingende Name das verspricht was man dahinter vermutet.
Ist ja auch wirklich so. Bei "bei Hertha" erwartet niemand eine Escudella sondern eher Schnitzel, Pommes oder Kirschkuchen mit Filterkaffee. Während beispielsweise "Casa de Jamon" oder "La Mallorquina" schon andere Erwartungen weckt. :ironic: Klischee ick hör dir trapsen ....
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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »LaMujer« (27. Juni 2016, 15:01)


Sina

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Montag, 27. Juni 2016, 15:11

Da kannst Du schon recht haben. Wobei man auch bei "Casa de Jamon" oder "La Mallorquina" nicht 100%ig vor Schnitzel mit Pommes, Spaghetti Bolognese, Filterkaffee, TK - Fertigpaella, etc. sicher sein kann :ironic: Würde es keiner wollen, gäbe es solche Angebote nicht. Aber zum Glück findet man gerade auf Mallorca eigentlich für jeden Geschmack etwas - man muss halt nur wissen, wo und sollte bei der Restaurantwahl nicht gleich das erstbeste nehmen, sondern ein bisschen schauen.

Das Buch werde ich mir wohl zulegen, könnte nett sein.
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Montag, 27. Juni 2016, 15:27

Das Problem ist nur, dass man heutzutage auch bei alteingesessenen Lokalen die Thai Garnelen auf der Paella bekommt. Oder wie im Buch so schön beschrieben, die Dorade, die früher von Kennern mit guten Ölen und Kräutern sanft gegart und elegant angerichtet wurde, wird heute als Zuchtfisch lieblos schnell gebraten .... ebenso der Tsunami an Paellas. Allein wenn ich zurück denke an meine Zeit dort vor 25 Jahren. Da gabs Paella noch nicht an jeder Ecke, und auch nicht täglich. Die hat aber auch geschmeckt.
Ja das war einmal ......... :adios:
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Montag, 27. Juni 2016, 15:38

Naja, bei den Massen, die benötigt werden, ist klar, dass in gewissen Dingen auf Turbozuchtware ausgewichen wird. Geht ja nicht anders, das Mittelmeer ist eh schon ziemlich überfischt. Solange es zumindest noch Garnelen sind und kein Surimi... :pfft:

Eine vernünftige, hausgemachte Paella bekommt man eigentlich nur auf Vorbestellung bzw. wenn man mind. 40 Minuten Wartezeit mitgebracht hat. Meist auch erst ab 2 Personen. Bietet ein Restaurant zig Paellasorten in kleinerer Portionsgröße an und serviert diese schon nach 5-10 Minuten, ist davon auszugehen, dass es keine selbstgemachte Paella ist, sondern aus dem Froster kommt. Meist haben solche Restaurants auch separate Paella - Karten, die vom Hersteller zur Verfügung gestellt werden.
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