Tag 4:
Drei Uhr morgens, aufstehen! Wir müssen los. Ein schneller Kaffee, und ab geht es über Lahaina bis Pukalani, dann auf den Hwy 377, bis zur Abzweigung auf den Hwy 378. Ab jetzt geht es Kurve um Kurve hoch zum Halehakala Visitor Center auf 2969 M. Da erwarten uns schon zahlreiche, ich sag jetzt “Leidensgenossen“,
es ist hier oben bitterkalt, gefühlte Minusgrade bei einem eisigen Wind. Vorgewarnt haben wir uns ein paar Schichten Kleidung mitgenommen. Trotzdem, nach einigen Minuten ist man durchgekühlt. Es ist aber das frieren wert, einen Sonnenaufgang hier zu erleben, ist wahrlich eines der schönsten Sachen, die ich bisher sehen und erleben durfte … Ich würde es bei jedem Maui Urlaub wieder tun. Einen herrlichen Blick auf den 11 Km langen und 1000 m tiefen Krater der aussieht wie eine gespenstische stille Mondlandschaft. Über der Wolkendecke geht das Spektakel gleich los, bevor die Sonne erscheint ist die Farbenpracht schon zum reinbeißen.
Ein Aufschrei durch die Menge, die Sonne geht im Haus der Sonne auf. Begleitet von einem alten Hawaiischem Lied, vorgetragen durch eine Parkrangerin, Gänsehaut pur! Da geht einem das Herz auf.
Die ganze Landschaft verfärbt sich in ein rotes Felsenmeer, langsam wird das ganze Ausmaß des Kraters ersichtlich, vielfarbige Lavakegel, kleine Krater und erkaltete Lavaströme.
Keine Viertelstunde später ist die Menschenmasse wie aufgelöst, die Parkplätze wie leer gefegt. Wir verweilen noch ein bisschen im Besucherraum, und machen uns auf dem Weg zum Gipfel, auf 3055 M. Es ist immer noch kühl, die Luft erwärmt sich langsam, und ich mache mich auf den Weg um ein paar Fotos zu schießen. Hier oben ist der Lebensraum für das Silberschwert( eine Pflanze die nur hier wächst),
und ab und zu kreuzt man den Weg einer Felshühnerart, das Chukarhuhn
Auf dem Gipfel befindet sich eine Radarstation mit Sternenobservatorium.
Der Blick auf die Westküste und die Ma’alaea Bay ist frei. Mittlerweile ist es neun Uhr, und langsam wird es Zeit etwas zu frühstücken. Schweren Herzens nehmen wir Abschied von der fast unberührter Natur und fahren wieder zurück zur Zivilisation.Außerdem ist heute auch noch auf dem Programm, relaxen am Strand vorgesehen. Und zwar geht es zum Makena Beach Park, mit Blick auf Molokini Island( Traumhafte Kulisse für Taucher und Schnorchler)
Der Strand befindet sich auf dem westliche Teil Mauis. Zurück bis Kahului, links zum Hwy 311 Süd bis Kihei dann den Hwy 31 vorbei an Wailea, noch vier Meilen, und ab ins Vergnügen, dachten wir. Pustekuchen! Schon vom Parkplatz aus( etwa 150 M) hören wir schon das Getöse der Wellen. Als wir am Strand ankommen reicht ein Blick, und wir schauen uns gegenseitig an mit der Frage, gehen wir ins Wasser? Wir schauen dem Treiben erst mal verunsichert zu, und sind uns nicht so sicher ob Ja oder Nein. Vor und liegt der “stille Ozean“. Möchte nicht hier sein wenn er wild werden sollte. In Intervallen von ein paar Minuten werden die Wellen um die 2 bis 2.5 M an den Strand „“ geworfen“, dann ist es wieder ruhiger.
Shorebreakwarnung und größte Vorsicht, wird von den Lifeguards immer wieder durch die Lautsprecher gewarnt und verlangt. Wir enthalten uns hier, mehr als bis zum Knie ins Wasser zu steigen. Wir werden dazu noch Zeuge eines Vorfalls, wo eine Frau im Wasser von der ersten Welle erfasst wird und zu Boden geworfen wird, kaum steht die Ärmste wieder und um Fassung ringt, den Rücken zum Meer zugewandt, kommt die hinterlistige zweite Welle und zieht Ihr die Füße weg und Sie verschwindet wieder im Wasser. Wird von Ihrem Gatten an Land gezogen, steht wie benebelt da, mit Wirbelnackenschmerzen. Lifeguards sind sofort zur Stelle und die Frau wird mit allen Maßnahmen in diesen Fällen erstversorgt und mit Krankenwagen abgeführt. Also, wir gehen heute hier nicht ins Wasser! So muss unser Urlaub nicht enden.
Gegen Abend fahren wir nach Lahaina und sehen uns mal da ein bisschen um. Ein kleiner Rundgang durch das alte Walfängerstädtchen, das hauptsächlich aus der Hauptstraße Front Street besteht.
Da reihen sich die alten Holzhäuser, in denen sich Souvenirläden, Galerien, Restaurants und Bars eingerichtet haben. Der Hafen, mit dem fotogenem Pioneer Inn Hotel, in Lahaina stand der erste Leuchtturm des Pazifikraumes.
Ein bisschen weiter kommen wir zum Banyan Tree Park, eine unglaubliche Erscheinung, dieser Banyan Baum wurde 1873 gepflanzt ist ca. 18 Meter hoch, und wirft seinen Schatten über eine Fläche von ungefähr 3000 M². Wenn man Fotos anschaut hat man das Gefühl, es sind mehrere Bäume zu sehen, Irrtum! Es handelt sich wirklich um einen einzigen Baum, die Stämme im Hintergrund sind Wurzeln.
Nach der Happy Hour Pause, bummeln wir noch ein wenig durch die Front Street. Einen letzten Regenbogen kriegen wir noch zum Abschied.
Schweren Herzens heißt es Abschied nehmen von diesen Trauminseln, aber wir versprechen uns wieder zu kommen, es gibt noch so viel zu sehen. Ich hoffe, es hat Euch gefallen mit uns ein bisschen Hawaii zu entdecken.Morgen geht es zurück nach Denver, wo wir noch eine Woche verbringen werden. Bericht folgt….Honolulu Bericht ist auch noch fällig