Tag 2:
Nach einem guten Frühstück im Hotel, machen wir uns schon ziemlich früh auf den Weg. Heute wird es ein langer Tag. Südwärts auf dem Highway 11, bis nach Keokea, dann rechts auf den Hwy 160
bis zum Pu’uhonua o Hõnaunau National Historic Park
Eine restaurierte althawaiische Tempelanlage, das königliches Anwesen, eine Grabstätte für Häuptlinge und Zufluchtsort für geschlagene Krieger und Tabubrecher war. Wer damals ein Gesetz brach, wurde verfolgt und mit dem Tode bestraft, außer er konnte sich bis zum Pu’uhonua durchschlagen. Für jeden, der das schaffte, hielt der Kahur Pule (Priester) eine Absolutionszeremonie und der Beschuldigte konnte unbeschadet nach Hause kehren. Bevor man in den Park eintritt gibt es Erklärungen wie die Ureinwohner Hawaiis über den Pazifik auf die Inseln kamen.
Im Park sind u. anderem zu sehen, ein Tempelmodell in halber Originalgrösse
die Bucht die als königliche Landesstelle diente,
die große Mauer, die ca. 1550 errichtet wurde(bis3,3 m hoch und 6 m breit)
Ki’is, die den Tempel in dem die Knochen von 23 Ali’is (Häuptlinge) aufbewahrt wurden, bewachen
Den Keoua Felsen, den Ale’ale‘a (erhöhte Plattform worauf der Haupttempel stand), den Halaipãlala (Fischteich, der die essbaren Fische der Häuptlinge enthielt)
sowie andere Sehenswürdigkeiten.
Nach diesem Besuch setzen wir unsere Fahrt auf dem Hwy 11 Richtung Hawaii Volcanoes National Park
Immer wieder fahren wir durch erstarrte Lavaströme, erst der Westküste entlang. Vor Wai’õhinu geht es zum südlichsten Punkt der Insel, wo sich der grüne Sandstrand befindet (11 Meile sind es bis dahin +2 Stunden laufen)
Dann weiter auf der Ostküste, Richtung Norden. Und einen Abstecher zum Punalu’u Black Sand Beach Park.
Ein Pechschwarzer Sand erwartet uns da, und eine weitere Überraschung ein Paar Honu’s(Meeresschildkröten) hatten es sich am Strand gemütlich gemacht. Leider war es uns nicht vergönnt ein bisschen im Ozean zu schwimmen, der kühle Wind und die Temperatur waren alles anders als angenehm.
Nach einer Stärkung geht es weiter zu den Vulkanen, eine der Hauptattraktionen von Big Island. Nirgendwo kann man dieses Erlebnis so Hautnah wie hier erleben. Nach ein paar Meilen kommen wir zum Eingang des Nationalparks an. Gleich danach befindet sich das Visitor Center, wir fahren aber gleich weiter zum Jaggar Museum am Rande der Kilauea Caldera (ca. 4 Km Durchmesser), mit dem aktuell aktivem Haleme’uma’u Krater
Überall sieht man Dampf aus den Steamvents am Straßenrand entweichen.
Die Straße ( Crater Rim Drive) ist leider gesperrt, es gibt keine Möglichkeit den aktiven Krater aus der Nähe zu sehen… Bleibt uns die Chain of Crater Road runter zu fahren, bis zur Hõlei Sea Arch. Durch tropische Wälder, vorbei an erstarrten Lavaströmen
erloschenen Kratern, eine Landschaft die man sich nicht vorstellen kann. Auf diesem sehr fruchtbarem Boden überwuchert ganz schnell wieder die Vegetation.
Wenn dann noch ein Regenbogen erscheint, eine himmlisches Spektakel.
Ein paar Meter nach der Hõlei Sea Arch, ist die Straße zu Ende, bedeckt von einer dicken wie Brei erstarrten Lavaschicht
Voll von diesen Eindrücken nehmen wir die ca. 100 Meilen nach Kailua in Angriff, ca. 2,5 Stunden Fahrzeit.Tipp: Um Big Island richtig zu erkunden, wäre folgendes zu bemerken: es wäre von Vorteil, wenn man ein Paar Tage auf der Westseite der Insel, und dann zur Ostseite wechselt, oder umgekehrt. Da Kailua Kona und Hilo je einen Flughafen besitzen und von Hawaian Airlines angeflogen werden.
Fortsetzung folgt...