Wir sind zurück aus Kanada und haben die oben geplante Route "abgefahren". Zunächst war es nicht unklug,das Auto erst 3 Tage nach der Ankunft zu buchen und abzuholen.Alle rennen nach der Emigration zum jeweiligen Autovermieter,um das Gefährt abzuholen.Da gehen schonmal 2 Stunden ins Land,dann ist Rush Hour,dann ist es dunkel,das will man in Toronto auf dem Highway als Fremder nicht wirklich,wenn man nach Downton muss.
Also vorab Taxi bestellt und ab zur ersten Adresse.Wir waren wie gesagt 3 Tage in Toronto,die man auch unbedingt einplanen sollte,die größte Stadt Kanadas,es gibt an allen Ecken was zu sehen.
Ach ja Taxi,hab' im Vorfeld eine Transfermöglichkeit gesucht,lange gesucht, und mußte feststellen,es wird abgezockt ohne Ende.Letztlich kostete mich das Taxi 50$,im Nachhinein,weil,da ist man ja schlauer,U-Bahn 3.75$,Airport Rocket,is'n Bus,aber kostenlos-niemand lacht jetzt...
Jedenfalls dann Auto abgeholt und Richtung Niagara Falls . Es ist tatsächlich atemberaubend,unsere Unterkunft lag ca. 1km entfernt,die Geräschkulisse war unglaublich.Was mich so'n bisschen störte,es wird so auf Show gemacht,die Amis kommen rüber,weil die Sicht auf der kanadischen Seite viel besser ist und werden mit diesem typischen amerikanischen Klischee's versorgt,Bingo war noch das harmloseste.
Übernachtet haben wir in "Chestnut Inn",eine Art B&B,wo die Mutter des Hauses noch selbst am Herd steht.Ja,und da waren sie dann - die ersten Pancakes mit Blaubeeren und dem obligatorischen Ahornsirup,frisch aus der Pfanne und richtig lecker.Natürlich gab's auch Eier mit Schinken,Obst, Müsli,Toast... war schick da.
An dieser Stelle muß ich erwähnen,B&B Unterkünfte sind nicht nur preiswerter,sondern auch gemütlicher,alles ist frisch zubereitet,die Zimmer sauber,nicht so unpersönlich wie ein Hotel.
Ähmmm Sauberkeit... man kann hinkommen,wo man will,Raststätte,Restaurant,Fähre,überall picobello sauber.
So,nun ging's endlich auf den Highway,knapp 200km,es wird in Kanada in km gerechnet,3.6l Hubraum,Benziner,V8 und 80 km/h erlaubt,ich fügte mich leise weinend,alles Andere wäre zu teuer.
Der Geburtstag stand an,in der Nähe der Georgian Bay,in einem netten Hotel eingecheckt,ich geb' heute einen aus,muss erstmal einen Beerstore finden.Es sollte noch eine Flasche Wein hinzu,gibt's da nicht,also LCBO-die heissen da so.
Eine Büchse Bier $ 3,eine Flasche Wein $ 12,eigentlich noch harmlos,wenn man nicht Zigaretten braucht. Der Duty Free in Frankfurt 2 Stangen West Red 57 €,in Kanada eine Schachtel knapp 10 $,alter Schwede.
Jedenfalls nach 4 Tagen,inclusive Verwantenbesuch,sind wir mit der Fähre "Chi Cheemaun" ab Tobermory an die andere Seite der Georgian Bay gelangt,um unsere Fahrt Richtung Ottawa fortzusetzen.
Im Reiseführer steht,kanadische Autofahrer seien sehr rücksichtsvoll,fahren vorsichtig,weiß nicht,wann die Autoren das letzte mal da waren,okay,sind keine Berliner Verhältnisse,aber wer zögert hat verloren.
Ottawa,im Gegensatz zu Toronto,viel entspannter,nette,freudliche Leute,natürlich als Hauptstadt mit einer beeindruckenden Innenstadt.Wir haben den Memorial Day der Polizei erlebt,Parade mit allem Schnickschnack - echt beeindruckend.
Was auffiel der Kanadier an sich nett,höflich,hilfsbereit,ich als Unwissender Touri ziehe den Stadtplan raus und schon war einer ran - wie kann ich helfen,wohin möchten sie,fand ich richtig
Klasse.
Ist jetzt nur ein kleiner Abriss,war ja auch das erste Mal Kanada,ich würde sofort wieder hinfahren,anderer Ort, Vancouver oder so,aber es war einfach mal so richtig schön.
Natürlich werden Bilder eingestellt,wenn sie den sortiert sind,bis denne erstmal...