8| Da kribbelts mich gleich überall. Wie hieß denn das Hotel? Ich war mit meiner Freundin mal im Metropole in Sliema und ganz ehrlich ..... Sliema würde ich keinem als Urlaubsdomizil empfehlen. Höchstens das Fontina. Das haben wir uns angeschaut.
Das Metropole war auch grauenhaft. Wir hatten ein Doppelzimmer. Die Betten waren so durchgelegen, dass man mit dem Hintern samt Matratze bis zum Boden durchhing. Die Tagesdecken haben derart gemuffelt, sodass wir sie gleich in den Schrank gelegt haben. Nur leider war das Zimmermädchen anderer Meinung und legte sie immer wieder auf. :wacko: Wir kamen nachts an und konnten die Aussicht nicht genießen. Am nächsten Morgen offenbarte sich vor unseren Augen die volle Schönheit eines Hinterhofes. Stromkabel baumelten von der gegenüberliegenden Hauswand herunter und die Mülltonnen gaben alles um uns davon abzuhalten die Fenster zu öffnen. Dazu muß man sagen, dass der Mai 2006 der heisseste seit langem war. Klimaanlage gabs auch keine. Dafür einen riesigen Deckenventilator, der nach jeder Umdrehung klickte. Ohne den gings aber nicht und so kam es, dass er Tag und Nacht lief. Nachdem ich bei der Hitze große Schlafprobleme hatte, diente er dennoch als Einschlafhilfe. Ich habe herausgefunden wie beruhigend es wirkt im gleichen Takt wie das Klicken mit den Zehen zu schnippen. Irgendwann fiel ich dann völlig verschwitzt, mit einem durch die steife Brise erzeugten steifen Nacken und mit schnippenden Zehen im Takt des Ventilators in einen mehr oder weniger komatösen Schlaf. Die nächsten Abende war ich schlauer und bin nicht unter 3 Bier ins Bett getaumelt. Somit erledigte sich auch das Zehenschnippen, nur der steife Nacken wurde immer schlimmer.
Das Bad war auch sehenswert. Allenfalls ein Pygmäe hätte auf der Toilettenschüssel sitzen können. Menschen über 1,70 waren sozusagen in Sitzhaltung zwischen Wand und Schüssel eingeklemmt. Aus der Dusche kam ein fingerdicker Strahl, der sich nicht so recht entscheiden konnte zwischen Eiswasser und Siedetemperatur. 8| Die Handtücher muffelten, als wären sie im feuchten Zustand über einen längeren Zeitraum in Plastiktüten transportiert worden.
Und das Frühstücksbuffet - ein Quell der Freude. In orange-gelber Plörre schwammen bohnenähnliche Gebilde. Zwischendrin konnte man mal eine intakte weiße Riesenbohne erkennen. Der Rest fiel sicherlich dem mehrmaligen Aufwärmvorgang zum Opfer. Wir haben uns dann auf Toastbrot, Butter und Orangenmarmelade gestürzt, nachdem sich die Ränder vom Käse und Aufschnitt auf den Platten auch schon gen Himmel erhoben und nicht mehr so die Farbe hatten, die man von Frischwurst bzw. Käse kennt. Die Kaffeemaschine war der Hit. Der Kaffee war noch einigermaßen genießbar. Um die Düse, aus der das mit Wasser vermischte Milchpulver als Milch herauskommen und den Kaffee verfeinern sollte bildete sich eine gelbliche Kruste, von der bei jeder Benutzung ein paar Krümel in den Kaffee fielen. Manche Krümel wurden noch von kleinen gelblichen Fäden gehalten.
So haben wir uns beim ersten Frühstück an Black Coffee gehalten und uns im Supermarkt H-Milch in kleinen Portionen besorgt.
Tja ... jetzt ist mir schlecht und ich hol mir erst mal nen schöööönen Kaffee