Ja, die Malteser sind bekannt dafür, dass sie freundlich und hilfsbereit sind. Das Ganze aber auch mit der nötigen Distanz, die leider von so manchem falsch verstanden und als unfreundlich deklariert wird. Freundlichkeit definiert eben jeder anders.
Entgegen anderer Länder ergeben sich private Kontakte zu Einheimischen so gut wie überhaupt nicht. Erst wenn man als „Ausländer“ beziehungsmäßig in eine gozitanische Familie „einbricht“ hat man überhaupt erst mal eine Chance. Allerdings hat das ganz schön gedauert. Will heissen, die Schale ist schnell geknackt, aber um den Kern auch noch zu knacken, muß man erst beweisen, dass man dessen würdig ist.
Ich mag das und mochte das schon immer, wenn Menschen nicht gleich mit freundlichem Überschwang auf einen zukommen und nicht mit allen gut Freund sein wollen. Denn genau das mag ich auch nicht.
Das ist auch der Grund, warum ich mich dort so wohlfühle. Die Gozitaner sind aber noch einen Tick verschlossener als die Malteser. Die strenge Trennung ist strikt zu beachten.