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tequila

Mexiko Amigo

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1

Donnerstag, 15. Januar 2009, 16:39

Who the f... is Wilma

Man sollte wirklich nicht während der Hurricansaison in die Karibik fliegen. Ich sehe dann jeden Tag im örtlichen Fernsehen die Wetternachrichten. Was auf Kuba auch schon einmal länger dauern kann, wenn El Commandante selbst im Studio erscheint. Bekanntlich ist Fiedel Castro ein Freund langer Reden. Ich glaube der Nachrichtensprecher ist bald eingeschlafen.

Also nun kam Wilma. Kuba ist auf solche Situationen gut vorbereitet. Es kommen so gut wie keine Menschen zu Schaden. Gegen Nachmittag setzt in Varadero starker Regen ein. Von der Rezeption kam die Nachricht abends das Hotel nicht mehr zu verlassen. Es handelt sich zwar nur auf die Ausläufer von Wilma aber die sind schon heftig. Zwangsläufig setzt man sich dann mit Mojitos in die Hotelbar und lauscht der kubanischen Band die nicht ganz vollständig war. Einige Bandmitglieder sind wohl zu Hause geblieben bei der Familie was verständlich ist.

Ich war es ja schon gewöhnt. Die ganze Nacht schlugen die Stahltüren der Notausgänge auf und zu, auf und zu. Ein bißchen machte ich mir Sorgen weil Varadero von Wasser umgeben ist. (Halbinsel)

Auch geht alles gut am nächsten Tag wollte ich ja zurückfliegen. Am anderen Morgen war es ruhig. Ich packte meinen Koffer. Sah auf dem Balkon die schönen Wellen von weiten. Also schnappte ich mir den Fotoapparat und lief Richtung Meer. Tolle Welle am Strand. Vorsichtshalber stand ich auf einer Anhöhe und ging etwas nach rechts um besser fotografieren zu können. Wo kam denn plötzlich das Wasser her? Ich dreht mich um. Wollte weiter hoch gehen und wurde in diesem Moment von einem Minitsunami umgeschmißen und mitgezogen. Ein tapferer gutaussehender, kubanischer Rettungsschwimmer warf sich auf mich. Er erzählte mir dann das ich nicht die erste war die es heuer umgeworfen hatte. Pitschnass, voller Sand, meine Haare standen zu Berge mußte ich zum Hotel zurück. Ohhh uhhh was ist denn mit ihnen passiert?

Im Zimmer versuchte ich dann mit dem Hotelfön meine Sachen zu trocknen. Aus meiner verstorbenen Kamera kommt heute noch Sand heraus.

Auf dem Weg zum Flughafen mit dem Taxi bekam ich auch noch einmal Schweißausbrüche weil Steinbrocken auf der Fahrbahn lagen und der Taxifahrer drüberbretterte. Ging aber alles gut.

Mal wieder Glück gehabt.....

2

Donnerstag, 15. Januar 2009, 16:47

:kuller: :kuller: :kuller: :kuller: :kuller: :kuller: :kuller: :kuller: :kuller:


eine Freundin hat von ihrer Schwiegermutter zur Hochzeit auch eine Kuba Reise geschenkt bekommen.Mit der verstand sie sich nicht so gut.Gab immer wieder Meinungsverschiedenheiten.
Die war im Juli.14 Tage.
10 Tage sass sie mit Neugatten in der Turnhalle einer Schule fest.Nix schwimmen,sonnen,relaxen,Eheglück geniessen.


Absicht der Schwiemu ?( :D :rolleyes:
Wenn dir das Leben eine Zitrone gibt, frag nach Salz und Tequila.

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3

Donnerstag, 15. Januar 2009, 16:53

Das kann schon gut sein. Obwohl bei mir war es Ende Oktober. Aber man kann sich einfach nicht mehr auf das Wetter verlassen. :püh:

Sina

Master Amigo

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4

Donnerstag, 15. Januar 2009, 21:05

Super geschrieben :TOP:

Hast Du dich denn im Hotel rundum sicher und beschützt gefühlt? Richtig wohl fühlt man sich zwar sicherlich nicht, aber scheinbar lief bei Dir im Hotel alles recht gut organisiert ab.

Bekannte von mir haben auch einen Hurrikan auf Kuba miterlebt (ich glaube, es war George) und kein so großes Glück in ihrem Hotel - oder eine andere Sichtweise der Dinge. Sie wurden wohl spätnachmittags auf ihre Zimmer geschickt und angewiesen, sich ausschließlich im Bad aufzuhalten und nicht wieder herauszukommen, bis es Entwarnung gibt. Logisch - das Bad hatte keine Fenster, die zerbersten könnten, insofern war das wohl der sicherste Ort. Die Matratzen aus dem Bett wurden vom Hotelpersonal sicherheitshalber noch vor die Fenster gestellt und es gab noch ein Lunchpaket (pro Person angeblich nur eine Banane, ein kleines Sandwich und 0,5l Wasser) und dann hockten meine Bekannten da in ihrem Bad, bekamen es immer mehr mit der Angst zu tun und warteten das Getöse draußen ab. Entwarnung wurde lt. meinen Bekannten erst über 24 Stunden später gegeben. Aber das ist halt höhere Gewalt - damit muß man sich arrangieren. Ich weiß auch nicht, was bei meinen Bekannten der Grund dafür war, daß sie so lange im Bad sitzen mußten und nicht evakuiert wurden. Und warum das Lunchpaket recht sparsam bemessen war. Vielleicht hat die Zeit einfach nicht mehr ausgereicht und es mußte ein wenig improvisiert werden. Oder man ist nicht davon ausgegangen, daß erst nach über einem Tag Entwarnung gegeben werden kann.

Egal - sie haben es jedenfalls unbeschadet überstanden und das ist das Wichtigste.
Als deutscher Tourist im Ausland steht man vor der Frage, ob man sich anständig benehmen muß oder ob schon deutsche Touristen dagewesen sind. (Kurt Tucholsky)

tequila

Mexiko Amigo

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5

Donnerstag, 15. Januar 2009, 23:27

Wir haben noch richtiges Essen bekommen. Es war das Palma Real in Varadero. In Cancun der Hurrican war schlimmer weil er direkt drüber ging. Kuba wurde nur gestreift. In Cancun hatte ich noch keine Angst aber jeder öfter man das mitmacht desto mulmiger wird einem. In Cancun gab es nur Matschsandwiches und einen Eimer O-Saft für alle. Die Angestellten müssen sich ja auch um ihre Familien kümmern und einen Tag kann man schon ohne Essen aushalten. Das Leben ist wichtiger.