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Bandera1962
Senior Amigo
von Bandera1962, 8. Oktober 2010
Brauchtum des "Betzentanz"
Einer dieser Bräuche ist der "Betzentanz". Dieser Tanz wurde hauptsächlich von der ansässigen, unverheirateten Dorfjugend vorgeführt und stellte in seinen Urzeiten eine öffentliche Version der Kuppelei dar.
Ursprünglich wurde bei diesem Tanz ein Schaf (im fränkischen „Betz“ genannt) ausgetanzt, welches im Anschluß an die Kärwa feierlich verspeist wurde. Bei Jubiläumsfesten wurde oft auch ein Kalb ausgetanzt. Die Tiere wurden meißt von reichen Bauern oder gar den Landesherren gestiftet, um sich das Wohlwollen der Bevölkerung zu sichern.
Die ursprüngliche Bedeutung hat der Betzentanz heute natürlich verloren. Jedoch ist dieses Ereignis auch in dieser Zeit eine liebgewonnene Tradition, die regelmäßig viele Zuschauer anzieht und zu den schönsten Ereignissen des Kärwafestes zählt.
Vorgang:
In der Mitte vom Platz steht der "Bätz", der diesen hält hat gleichzeitig einen Wecker dabei der diesen auf eine bestimmt Zeit einstellt wo aber keiner der Teilnehmer weis.
Die Kärwamadli und Burschen drehen bei Musik nun ihre Runden, bei jeder Runde wird eine Pause gemacht und ein "Gstanzl" gesungen, hier kommt jedes Paar einmal dran, gleichzeitig wird der Blumenstrauß an die nächsten übergeben.
Wenn dann der Wecker läutet ist der Tanz vorbei, das Paar das dann den Blumenstrauß in den Händen hält hat gewonnen und bekommt den "Bätz" sowie Preise.
Eine Ehrenrunde ist dabei dann Pflicht.