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Fitschi

Master Amigo

Beiträge: 34 373

Wohnort: hier halt

Beruf: Haussklave

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21

Dienstag, 16. Juli 2019, 20:21

Gibt wohl keine, bei diesem Thema müsste die gesamte Welt(wirtschaft) an einem Strang ziehen und das wird so schnell nicht der Fall sein. Nicht solange Geld und Gewinn mehr zählen als Lebewesen .
Ist doch egal wenn in China und Afrika und was weis ich noch wo überall die Leute an der Umweltverseuchung verrecken und eine Tierart nach der anderen ausstirbt .....Hauptsache bei uns ist es (oberflächlich gesehen) schön sauber .
Der Flugverkehr ist m.M. auch ein Thema, aber nicht das einzig wesentliche. Die Industrie gehört in die Pflicht genommen, aber dann gibt es keine Shirt mehr um 5 Euro und auch auch für Konsumelektronik müssten wir sehr viel tiefer in die Tasche greifen.
Ein Beginn wäre die Sachen wieder zu reparieren anstatt neu zu kaufen. Wer jedoch macht das wenn ein neuer Geschirrspüler kaum mehr kostet als die Reparatur eine 5 Jahre alten Gerätes ?
Ein Trinkgefäß sobald es leer, macht keine rechte Freude mehr :Nope:
(Wilhelm Busch)

22

Dienstag, 16. Juli 2019, 20:33

Das Thema ist für einfache Antworten und Maßnahmen viel zu komplex und es gibt meiner Ansicht nach kein Allheilmittel. Wer aber, wie Aramis, jedwede Maßnahme oder jedweden Vorschlag massiv kritisiert von dem könnte man erwarten, dass er sich schon mal Gedanken gemacht und eigene Vorschläge in petto hat. Mal sehn ...

Der Klimawandel ist in unseren Wäldern bereits angekommen und nicht nur pazifische Inseln sind vom Untergang bedroht. Die kommenden Generationen werden ähnliches in Europa erleben.

Ich zitiere mal einen Beitrag aus der Welt:

"Das Ende für Fairbourne kommt mit Ansage. Spätestens 2045 soll der kleine Ort im Nordwesten von Wales verschwinden. Wohnhäuser, Geschäfte, Straßen, Kanalisation, Strommasten, alles wird dann abgerissen oder abgetragen, genau wie der Damm zur Irischen See. Dann schließt sich ein Kreis. Aus der einstigen Salzmarsch, in viktorianischer Zeit zum Badeort ausgebaut, wird wieder eine Salzmarsch."
"Es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von allen" (Karl Valentin)

23

Dienstag, 16. Juli 2019, 21:59

Fitschi bringt es m.M.n auf den Punkt !

Bleiben wir mal in Deutschland:

Ich kritisiere in erster Linie unsere Politik, die Jahrelang b e w u ß t gepennt hat und es im Sinne der Industrie verbockt hat (ich weiß - habe ich schon tausend mal gesagt). Demzufolge wird man nun leider unpopuläre Massnahmen treffen müssen, die doppelt weh tun. Die CO2-Steuer scheint ja schon besiegelt, welche m.M.n jedoch lediglich den kleinen Mann trifft und gar nichts bringt - hört dich zwar blöd an, aber Geld hat der Staat genügend und es gibt keinen Grund die Bürger mit einer Steuer zu bestrafen.

Die Industrie durfte walten und schalten wie sie wollte und im Dieselskandal wurden nach dem Skandal sogar noch Geschenke an die Autoindustrie vergeben, indem sie Ihre Milliardenstrafen wurderbar auf den Steuerzahler abwälzen kann. Gleiches gilt für die Neuwagenrabatte, die die Autoindustrie großkotzig verteilt, die ebenso wunderbar abgeschrieben wird. Diese Gelder kann man schon mal wunderbar in die "Zukunft" stecken. Es soll mir bitte jetzt keiner mit dem dümmsten aller Argumente kommen, dass es doch um Arbeitsplätze geht -> Vollkommener Quatsch und ein Märchen, womit gerne gedroht wird um die Politik gefügig zu machen.

Das sind in meinen Augen schon mal Punkte, die man sofort beenden muss und es darf vor allem keine Aufschiebungen und Entschuldigungen mehr geben, wie man es seit zig Jahren vollzieht. Komischerweise haben wir den Atomausstieg in Rekordzeit geschafft (wenn man will geht es doch)

Dann muss man endlich damit aufhören unsinnige und teure Projekte (wie irgendwelche Windräder) zu beenden.
Es gibt in Deutschland sehr erfolgreiche Unternehmen (Firma Verbio), die z.B. aus Stroh Energie gewinnen. Leider fehlt diesen Unternehmen hier die notwenidige Unterstützung, weswegen die in die USA oder Indien gehen und dort produzieren. Inovative Unternehmen wie dieses Beispiel haben in Deutschland keine Chance mehr, weil die übliche Lobby es gut zu verhindern weiß. (gilt für alle Branchen)

Dann sollte man sich ENDLICH mal klar werden, welche Art von Energie die beste Lösung ist.
Das z.B. Elektoautos im Endeffekt schädlicher sind, als gute Dieselfahrzeuge ist Fakt und da darf sich die Politik nichts mehr vormachen lassen, weil irgendeine Lobby mal wieder einen schnellen Reibach machen möchten.

Darf es sein, dass große Internethändler Retoursendungen (Elektrogeräte) teilweise nicht mehr verkaufen können/dürfen und die Vernichtung der Ware günstiger ist.

Die Politik muss die Souveränität behalten und endlich einmal im Sinne der Bürger und der Zukunft entscheiden und darf sich nicht kaufen lassen und vor allem muss junges Blut her.
Früher war alles gut, heute ist alles besser. Es wäre besser, wenn wieder alles gut wäre

H. Erhardt

WXYZ

Master Amigo

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24

Mittwoch, 17. Juli 2019, 09:30


Dann sollte man sich ENDLICH mal klar werden, welche Art von Energie die beste Lösung ist.
Das z.B. Elektoautos im Endeffekt schädlicher sind, als gute Dieselfahrzeuge ist Fakt und da darf sich die Politik nichts mehr vormachen lassen, weil irgendeine Lobby mal wieder einen schnellen Reibach machen möchten.



Wo ist dieser "Fakt" wissenschaftlich belastbar belegt. ? Bitte dazu nur in einem Satz den Querverweis/Link zu dieser Studie. Danke.


edit by cuate: Es ist nicht notwändig, den vorhergegangenen Beitrag komplett zu wiederholen.
Der Bereich, in dem die Frage gestellt wurde, ist weiterhin lesbar.

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »cuate« (17. Juli 2019, 10:19)


summerdream

Master Amigo

  • »summerdream« ist der Autor dieses Themas

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25

Mittwoch, 17. Juli 2019, 12:32

Es ist Fakt, dass für das bei der Herstellung eines Elektroautos CO2 verbraucht wird von dem ein Diesel 8 Jahre lang fahren kann.

Die E-Roller, die momentan in den Städten stehen sind nach drei Jahren Nutzung Schrott und müssen ausgetauscht werden. Wohin mit dem Müll? Von der Umweltverschmutzung beim Litium-Abbau, Kinderarbeit betroffenen Menschen gar nicht zu reden. Die Menschen, die dort arbeiten und leben, erreichen gerade mal das 30. Lebensjahr.

Aber das interessiert hier keinen, Hauptsache man fährt "umweltfreundlich" mit dem E-Auto oder E-Roller.
Wir können den Wind nicht ändern, aber die Segel anders setzen (Aristoteles)

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »summerdream« (17. Juli 2019, 12:33)


27

Mittwoch, 17. Juli 2019, 15:13

Es ist Fakt, dass für das bei der Herstellung eines Elektroautos CO2 verbraucht wird von dem ein Diesel 8 Jahre lang fahren kann.
.


Ja, so ist es. 8 Jahre bzw. ca. 180.000 gefahrene Kilometer benötigt man um gleich zu ziehen.
@Summerdream
Die armen Menschen, die für uns ihr Leben geben, werden allerhöchstens als Bagatellschäden gesehen um unseren Wohlstand aufrecht zu erhalten und damit der DAX-Wert stimmt.
Früher war alles gut, heute ist alles besser. Es wäre besser, wenn wieder alles gut wäre

H. Erhardt

28

Donnerstag, 18. Juli 2019, 12:42

Wenn ich 1 mal im Jahr in Urlaub fliege, habe ich deswegen kein schlechtes Gewissen (oder sollte ich eines haben ?).

Das fängt schon bei der Gartenplanung an, wenn man sieht wie heutzutage in Neubaugebieten Steinwüsten entstehen, mit ein wenig Bambus/Thuja usw. geschmückt.

Diese Wüsten schaden nicht nur dem Klima (Aufheizung), sondern auch noch den Tieren und Insekten.

Da ich von mir behaupten kann, dass ich hier den Naturnahen weg gehe (Bauerngarten mit viel Blühenden Pflanzen, Nutzgarten, heimische Pflanzen) .

Komplett auf Chemische Dünger/Spritzmittel verzichten, Wasser nicht aus der Frischwasserleitung nehmen( Klar wir haben kein Wasserproblem, kostet aber Geld).

Wer das beherzigt (wenn viele mitmachen, dann bringt das auch was), darf sich wohl 1 mal im Jahr was gutes gönnen und eine Reise tun.

Wie sagt einer meiner Nachbarn immer zu mir, bei dir fliegen Schmetterlinge, Insekten, Vögel...warum kommen die bei mir nicht oder nur selten vorbei ?

Ja, wenns nur ein Rasen mit Kieselbeet ist, da fühlt sich kein Lebewesen wohl auf Dauer. Ist zwar Pflegeleicht, schadet aber auch dem Klima und der Tierwelt.

29

Donnerstag, 18. Juli 2019, 13:45

Ja Alex69, ich finde auch, dass das ein Minimum ist, was man tun kann.
Man überlegt ja sogar, dass man Hausbesitzer dazu verpflichtet auf Steinwüsten zu verzichten, aber es wäre schön, wenn es in den Innenstädten dann auch beherzigt wird.
Man kann dem Bürger doch nicht zu etwas verpflichten, was man selber nicht einhält.

Bei uns ist es mittlerweile so, dass einige Leute bewußt den Garten (vor allem goße Hecken) teilweise platt machen, weil kein Grünschnitt mehr abgeholt wird.
Der Grünschnitt muss mitlerweile selber zur nächsten Annahmstelle gebracht werden und wer mal eine große Hecke geschnitten hat, weiß was da alles raus kommt,
was man dann im PKW abtransportieren muss.

Statt ein paar Grünoasen anzulegen (die im Unterhalt wohl zu teuer sind), wird in den City's jede freie Fläche mit einem unnötigen zehnten Einkaufszentrum zubetoniert,
wo es dann den fünfzenten H&M-Markt oder die dreißigste Apollofiliale in der City gibt - klar ! Bringt ja auch Kohle.

In anderen Ländern werden sogar Bushaltestellendächer begrünt.
Früher war alles gut, heute ist alles besser. Es wäre besser, wenn wieder alles gut wäre

H. Erhardt

30

Mittwoch, 4. März 2020, 23:35

Seit Corona ist das Thema auch vorbei.

Es grüßt euch schön.