Reiseforum - Reiseberichte

Das Maerz Restaurant befindet sich in Bietigheim-Bissingen an der Enz im Stadtteil Bietigheim, welcher von Graf Eberhard II. von Württemberg das Stadtrecht erhalten hat und gemeinsam mit dem Stadtteil Bissingen die große Kreisstadt Bietigheim-Bissingen bildet. Zuvor lautete der Name Rose Restaurant, da es das Restaurant des Hotel Rose ist, in welchem es sich auch befindet. Ausgezeichnet mit einem Michelin Stern und 15 Punkten im Gault & Millau, kann das Restaurant unter dem Küchenchef Benjamin Maerz auch eine gewisse Reputation vorweisen und das Restaurant hat sicher viele Gäste, welche nicht aus der Umgebung kommen. Weshalb natürlich die Kombination Restaurant und Hotel auch wirtschaftlich einen Sinn macht.



Bestellt wurde ein Menü.

Vorab das Apero.



Gefolgt vom Amuse Bouche





Gang No. 1 - Fjordforelle mit geröstetem Reis - Senf (?), Radieschen, Kresse und Buttermilch.





Zweiter Gang: Hamachi (Seriola) mit Süßkartoffel





Dritter Gang: Artischocke mit Maispolenta, Baby - Mais und Buttersauce





Vierter Gang: Schweinebauch mit Sesam, Dim Sum und Paprika nach Kimchi Art.





Vor dem Dessert ein Sorbet.





Gefolgt von einem sogenannten Billant Savarin als pré-dessert mit Erdnuss und Melisse.





Dessert: Dunkle Schokolade mit Himbeeren





Die "Bewertung" der einzelnen Gänge erspare ich mir an dieser Stelle und versuche eine kleine Zusammenfassung. Das Restaurant ist fein und den Stern sehe ich als zurecht vergeben an. Insgesamt passt vieles, aber auch nicht alles. Die ersten Gänge empfand ich als herausragend, speziell der Gang mit der Fjordforelle machte mich und meinen Gaumen glücklich - und mit dem Sorbet ging es steil bergab. Das Sorbet ging gar nicht und auch nicht der Gang danach. Das Dessert passte fast wieder, allerdings konnte mich die Schokolade vom Geschmack und von der Optik absolut nicht mehr überzeugen.

Service:
Insgesamt sehr gut und gut geschult, allerdings auch mit Abstrichen bzw. einigen Dingen, die in keinem Restaurant sein dürften, aber doch vorkommen.

Fazit:
Insgesamt extrem gutes Niveau. Schwächen wurden durch eine vernünftige Preisgestaltung und einen freundlichen Service aufgehoben bzw. ausgeglichen. Über den "Haus" Champagner der ausgeschenkt wurde, würde ich als Gastronom nachdenken bzw. jede Flasche vorab prüfen. Über die Homepage des Restaurants gibt es durchaus sinnvolle Arrangements, die man dort auch buchen kann.

Meine Meinung:

Essen:
X

Ambiente:
X

Service:
XX

Preis-/Leistung:
X

Gesamteindruck:
X

Besucht im Juli 2016

Woraus bestand das Amuse Bouche und waren das beim pre-Dessert tatsächlich Erdnüsse in der Schale ?

Das Amuse Bouche waren lange, dünne Frühlingsröllchen, die auf den ersten Blick eher an Grissini erinnerten. Und die "Erdnüsse" waren eine fein und deutlich orientalisch gewürzte Erdnusscreme, die in Erdnussform gepresst wurde. Ich meine, ich habe da deutlich Ras el Hanout und Erdnuss herausgeschmeckt. Gaumen und Zunge tanzten jedenfalls Tango

Mir hat das Sorbet übrigens durchaus gemundet. Wobei Gurke - Ingwer nun echt nicht jedermanns Sache ist. Aber bei Sorbet steige ich eh erst ab der Geschmacksrichtung "Blut- oder Leberwurst" entgültig aus

Nicht die Stangen, ich meinte den Teller mit Tomatenachteln und irgendwas mit Gürkchenscheibe? obendauf.

@ Fitschi

Gurken, Tomaten und Fisch! Da war noch was dabei, hab ich allerdings nicht mehr auf dem "Schirm".

Alles klar, danke !