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Mittwoch, 21. August 2013, 13:43

Kreuzfahrt: Urteil zu Zwangstrinkgeld bzw. Serviceabgaben

"Für guten Service gibt man gern ein gutes Trinkgeld. Das gilt auch auf Kreuzfahrten. Doch auf hoher See vertrauen manche Reedereien offenbar nicht der freiwilligen Großzügigkeit ihrer Passagiere. So helfen sie nach und buchen täglich ungefragt von der Kreditkarte feste Summen für die Trinkgeldkasse des Personals ab. Das sorgt nicht nur bei den Gästen für Unmut. Auch die Verbraucherschützer laufen Sturm. Nun hat erstmals ein Gericht diese Vorgehensweise untersagt."

Quelle und mehr zum Urteil des LG München ( Az. und Datum werden nachgereicht ): stuttgarter-zeitung.de

http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt…8e73c76b99.html

PS: Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig
"Wenn die Macht der Liebe über die Liebe zur Macht siegt, wird die Welt Frieden finden"
Jimi Hendrix

2

Mittwoch, 21. August 2013, 14:08

Gut so, finde es schon unerhört, wenn da ungefragt Beträge in dieser Höhe einfach so abgebucht werden.

3

Mittwoch, 21. August 2013, 15:10

Das Berliner Kammergericht Az. 5 W 11/13 vom 12.02.2013 kam wegen der Trinkgeldregelung auf Kreuzfahrt zu einem ähnlichen Urteil wegen der Verpflichtung des Anbieters, den Endpreis auszuweisen.

http://www.gerichtsentscheidungen.berlin…&max=true&bs=10

Auch hier ist das Urteil noch nicht rechtskräftig.
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Jimi Hendrix

Fitschi

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4

Mittwoch, 21. August 2013, 18:37

Das ist eine Frechheit, ob , wem und wieviel Trinkgeld ich gebe möchte ich schon gerne selbst entscheiden.
Ein Trinkgefäß sobald es leer, macht keine rechte Freude mehr :Nope:
(Wilhelm Busch)

manni11

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5

Mittwoch, 21. August 2013, 18:45

Servicepauschale

Es heißt ja auch nicht Trinkgeld, sondern Servicepauschale.

manni11

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6

Mittwoch, 21. August 2013, 18:47

Servicepauschale

mich würde mal interessieren, wie die Japaner das handhaben? Bei denen ist ja immer alles inclusive und kennen Trinkgelder nicht.

Sina

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7

Mittwoch, 21. August 2013, 21:04

Diese Trinkgeldgeschichte auf Kreuzfahrtschiffen finde ich arm. Sehr arm. Und es wundert mich, dass die Kreuzfahrtgäste das so lange mit sich machen lassen haben und weiterhin mit sich machen lassen. Man stelle sich nur mal vor, ein Hotel (egal, ob AI oder nicht) würde genauso arbeiten :woza:

Für guten Service gebe ich gerne Trinkgeld - aber ich möchte gerne selbst entscheiden, wem ich wann wieviel gebe. Und wenn die Kreuzfahrtgesallschaften so klamm sind, dass sie ihr Personal nicht gescheit zahlen können, dann sollen sie die Trinkgeldpauschale in den Reisepreis einberechnen, die Gäste im Vorfeld darüber informieren und das Trinkgeld dann auch zu gleichen Anteilen allen Angestellten auf den Schiffen zukommen lassen.
Als deutscher Tourist im Ausland steht man vor der Frage, ob man sich anständig benehmen muß oder ob schon deutsche Touristen dagewesen sind. (Kurt Tucholsky)

Thorben-Hendrik

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8

Donnerstag, 22. August 2013, 07:26

Mein Gott da kommt mal wieder eine schlecht recherchierte Geschichte eines Bullshit Journalisten auf den Tisch und alle steigen darauf ein....vor allen diejenigen die NULL Ahnung von Kreuzfahrten haben.....

Hier geht es WENN dann um die Preisauszeichnungspflicht und NICHT um das Trinkgeld.....das war und ist FREIWILLIG und wird auch ganz klar in den Reiseunterlagen und auf den Kabinen so ausgewiesen und informiert.....so zumindest meine Erfahrung mit all den Reedereien die ich kenne!

Wenn man natürlich blöd ist und alle Hinweise nicht liest....dann kann man sich hinterher natürlich künstlich aufregen......

Also mal halblang mit dem angelesenen Halbwissen.... :cool: :mööööööp:

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Thorben-Hendrik« (22. August 2013, 07:28)


Fitschi

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9

Donnerstag, 22. August 2013, 08:01

Sicher, freiwiliiger Zwang, oder wie?
Schon klar das es in den Angeboten aufgelistet ist, aber zwischen " empfohlen 50 € pro Woche" und " wir buchen es aber gleich selber ab" ist doch ein Unterschied.
Wie Sina sagt, die Unternehmen sollen Ihr Personal einfach ordentlich bezahlen.
Ein Trinkgefäß sobald es leer, macht keine rechte Freude mehr :Nope:
(Wilhelm Busch)

Thorben-Hendrik

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10

Donnerstag, 22. August 2013, 08:23

Jeder der nach Ägypten fährt erwartet keine Schweins-Haxn und jeder der nach Asien fährt keine Lederhosen, jeder der eine Kreuzfahrt macht weiß um das Trinkgeld - welches seit Jahrhunderten dort üblich ist - jeder der sich darüber aufregt outet sich als unwissender Ignorant! :cool:

Und einfach abgebucht wird auch nichts....es wird dem Bordkonto belastet und dieses wiederum ist einsehbar und wird am letzten Tag sogar schriftlich auf die Kabine geliefert....Anpassungen individuell und jederzeit möglich......also alles Bullshit! :mööööööp: :batsch:

Fitschi

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11

Donnerstag, 22. August 2013, 08:34

Weil es immer so gehandhabt wurde bedeutet noch lange nicht das es in Ordnung ist. Bei dieser Denkweise würden wir immer noch mit Fell und Keule herumlaufen...na gut, bei manchen trifft das auch zu.
Ein Trinkgefäß sobald es leer, macht keine rechte Freude mehr :Nope:
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Thorben-Hendrik

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12

Donnerstag, 22. August 2013, 13:39

Sorry aber diese gekünstelte Entrüstung der Ahnungslosen ist mir einfach zu hoch...... :mööööööp:

Ich kann da weder Sinn noch Ziel entdecken! :help:

Sina

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13

Donnerstag, 22. August 2013, 13:47

Die Frage ist doch, wie gut die Gäste vor Buchung über die Trinkgeldregelung informiert wurden. Diese Information war scheinbar im verhandelten Fall nicht transparent genug.
Als deutscher Tourist im Ausland steht man vor der Frage, ob man sich anständig benehmen muß oder ob schon deutsche Touristen dagewesen sind. (Kurt Tucholsky)

Thorben-Hendrik

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14

Donnerstag, 22. August 2013, 15:29

Hallo,

das geht aus dem verhandelten Fall NICHT hervor!
.....sondern da ging es um die Preisauszeichnungsverordnung.....das ist ein ganz anderes Kapitel.....und es klagen auch Leute weil auf der Mikrowelle nicht stand das man keine lebenden Haustiere aufwärmen darf.....die haben vor Gericht auch Recht bekommen.... :mööööööp: :grin:

Der Richter in dem Fall scheint zur Kategorie Haxen-Jäger in Ägypten zu gehören....sehr informiert der Gute.....

......Das hielt nicht nur der Wettbewerbsverband für eine Umgehung der Endpreisvorschrift......

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Thorben-Hendrik« (22. August 2013, 15:33)