Meine Frau und ich haben im Januar 2013 an der Reise
„Hawaii: Wanderparadies der Südsee“ teilgenommen. Trotz des sehr schönen
Reisezieles können wir leider keine positive Rückmeldung für diese Reise
geben. Die wesentlichen Kritikpunkte
betreffen die Verpflegung während der Reise sowie Frau xxxxxxx persönliches
Verhalten gegenüber den Reiseteilnehmern. Ein weiterer Kritikpunkt sind die öffentlichen Campingplätze sowie der stark
massentouristisch geprägte Reisecharakter.
Reiseprogramm:
Leider haben wir auf Molokai nicht, wie beworben, am
schönsten Strand Hawaiis gezeltet. Dies ist insofern tragisch, da sich im
Verlauf der Reise kaum weitere Möglichkeiten ergeben haben, an einem schönen
Strand zu baden. So haben wir im weiteren Verlauf der Reise auch nicht, wie
ursprünglich geplant, am Polihale Beach gezeltet, sondern waren dort nur einen
Abend ab dem Einbruch der Dämmerung. Die meisten Strände, an denen wir waren,
waren sehr steinig. Am Spencer Beach Park, der uns von Frau xxxxxxx als
toller Bade- und Schnorchelstrand angepriesen wurde, schwammen Seife und
Exkremente auf dem Wasser, weil in unmittelbarer Nähe Abwässer eingeleitet werden.
Reisecharakter:
Die Reise wird als „abseits der ausgetretenen
Touristenpfade“ beworben. Tatsächlich ist die Reise stark touristisch geprägt.
So waren lediglich die Wanderung auf der Insel Molokai sowie die Wanderung
durch den Waimea-Canyon abseits von Touristenpfaden. Alle anderen Wanderungen führten
auf durch Touristen stark frequentierten Strecken entlang.
Der Großteil der Ausflüge fand auf touristisch sehr gut
erschlossenen Wegen und Zielen statt, auf denen man teilweise im Minutentakt
anderen Touristen begegnet ist. Dies gilt leider für fast alle Highlights der
Reise (Kalalau-Trail an der Na-Pali Küste, Volcano Nationalpark, Pololu-Tal,
Pipiwai-Trail, Waianapanapa, Sacred Pools, etc.). Auf der Wanderung zum grünen
Sandstrand wurde man permanent von Fahrzeugen überholt, mit denen Touristen zum
Strand regelrecht transportiert wurden. Damit befindet man sich meistens auf hervorragend
ausgetretenen Touristenpfaden, was das Gegenteil von dem ist, mit dem die Reise
beworben wird.
Weiterhin wird die Reise als Wanderreise beworben.
Allerdings hielten sich für eine dreiwöchige Reise die Wanderaktivitäten sehr
in Grenzen. Insgesamt wurden nur drei Wanderungen durchgeführt, die die
Bezeichnung Ganztagswanderung verdienen (Kalalau-Trail, Waimea-Canyon,
Volcanoes Nationalpark). Die meisten anderen „Wanderungen“ hatten effektive
Wanderzeiten von oft nur 2-3 Stunden, womit sie noch nicht einmal den Begriff
Halbtagswanderung verdienen. Natürlich kann man auch so eine Unternehmung mit
spätem Beginn und langen Pausen zeitlich so weit strecken, dass ein ganzer Tag
dafür verbraucht wird, aber den Urlaub eine Wanderreise zu nennen ist arg übertrieben.
Verpflegung:
Vor der Reise wurde uns (und auch anderen Mitreisenden)
telefonisch von Wigwam mitgeteilt, dass für die Verpflegung etwa 10 USD
pro Tag und Person einzuplanen seien und dass von den Reisenden aktive Hilfe
bei der Vor- und Nachbereitung der Mahlzeiten erwünscht sei. Frau xxxxxxx hat
nicht 10, sondern 15 USD pro Tag und Nase ausgegeben und durch eine absolute
Misswirtschaft weder genügend, noch ausgewogenes Essen bereitgestellt.
Stattdessen machten Restaurants einen wesentlichen Teil ihrer Planung aus,
sodass auf die Reisenden zusätzlich zu dem erhöhten Tagessatz der Essenskasse
noch einmal erhebliche Mehrkosten dazukamen. Damit erhöhte sich der
Verpflegungssatz auf weit über 30 USD pro Tag und Person. Einige
Mitreisende mussten sogar geplante Zusatzaktivitäten wie Hubschrauberflüge
streichen, damit die extrem teure Verpflegung nicht deren Budget sprengte.
Angeblich wäre das Essen auf Hawaii so teuer, weil alles
eingeflogen werden müsse laut Frau xxxxxxx (obwohl auf den Inseln fast alles
wächst, weil es fast alle Klimazonen gibt). Tatsächlich sind die hohen Kosten ausschließlich durch Frau
xxxxxxx Misswirtschaft bedingt. Anstatt z.B. lokales Obst für wenig Geld zu kaufen,
kaufte Frau xxxxxxx teures Flugobst, das bis zu zehnmal so teuer ist wie
einheimisches.
Die Mahlzeiten selbst waren wenig abwechslungsreich und
unausgewogen. Eine Einflussnahme auf die Speisen war nur bedingt möglich, da
Frau xxxxxxx ihre üblichen Gerichte zubereiten wollte und keine lust auf
„Diskussionen“ hatte, wie sie es ausdrückte.
Aufgrund der absoluten Verschwendung von Geld reichte auch
das auf 15 USD erhöhte Budget nicht, um drei Mahlzeiten am Tag zur
Verfügung zu stellen. Regelmäßig mussten wir hungrig zu Bett gehenoder zsätzlich
Geldausgeben um eine eigene parallele Verpflegung zu gewährleisten.
Ich hatte mich, um einen aktiven Beitrag zum Gelingen der
Reise zu leisten, als Fahrer gemeldet, und bin fast täglich mehrere Stunden gefahren.
Frau xxxxxxx war nicht bereit, aus der Essenskasse Brot zu finanzieren, dass
ich mir schmieren konnte, damit ich am nächsten Morgen nicht mit leerem Magen
Menschen und Material transportieren muss.
Nachdem Frau xxxxxxx uns aus der Essenskasse geworfen
hatte und wie uns selbst verpflegen mussten, konnten wir uns problemlos mit
etwa 10 USD pro Tag drei gesunde und reichliche Mahlzeiten am Tag zur
Verfügung stellen, was zeigt, dass Frau xxxxxxx dazu einfach nicht willens
oder nicht fähig ist.
Kundenumgang:
Frau xxxxxxx macht nicht den Eindruck, als wäre Sie ein
Dienstleister, der am Wohl ihrer Gäste interessiert ist, sondern scheint von
der Reise und den damit zusammenhängenden Umständen genervt zu sein. So
beschwerte sie sich regelmäßig darüber, wie stressig dies alles für sie sei und
äußerte auch, dass sie ihr eigenes Essen nicht mehr sehen könne. Außerdem
machte sie regelmäßig Vorhaltungen darüber, was sie alles tut, was eigentlich
nicht ihre Aufgabe wäre.
Sie ist absolut unwillig, Vorschläge der Reiseteilnehmer
anzunehmen, und bügelt diese mit ihrer herrischen Art ab. Ihr
zwischenmenschliches Verhalten ist unangebracht. Es gehört sich nicht, sich mit
Dritten innerhalb und außerhalb (!) der Reisegesellschaft über ihre Kunden auszutauschen.
Es gehört sich auch nicht, Kunden anzublaffen, weil sich beim Gebrauch der
Ausrüstung Gebrauchsspuren ergeben oder weil sie den Salat nicht nach Frau xxxxxxx
Wünschen entsprechend rühren (das ist
tatsächlich so geschehen).
Nachdem wir uns mehrfach begründet bei Frau xxxxxxx über
die Verpflegung beschwert hatten, war ihre Konsequenz nicht, unsere Wünsche und
Vorschläge anzunehmen, sondern stattdessen wurden ein Teil der Reisegruppe von
der Verpflegungskasse ausgeschlossen und musste sich selbst versorgen. Dies hat
Frau xxxxxxx mit einer derart infantilen Entschlossenheit gemacht, dass es
fast schon peinlich ist, darüber zu berichten. So verlangte sie beispielsweise
anfänglich Geld dafür, eine Prise ihres Salzes benutzen zu dürfen.
Im weiteren Reiseverlauf schien Frau xxxxxxx immer mehr
Aufwand zu betreiben, um für bestimmte Reiseteilnehmer, die ihr nicht genehm
waren, unbequeme Situationen zu schaffen. Ihr Vorgehen dazu war immer gleich.
Sie stellte einigen Teilnehmern der Gruppe Suggestivfragen, die diese
hoffentlich bejahten („wollt ihr nicht mal dies und das machen …“). Sobald sie
ein Ja ergatterte, ging sie mit dieser „Gruppenmeinung“ umher und verlangte von
jedem, sich und seine Bedürfnisse dem angeblichen „Gruppenwunsch“
unterzuordnen. Dies führte dazu, dass in den Hütten im Volcano Nationalpark, in
denen es zwei Doppel- und vier Einzelbetten gab, die perfekt mit den zwei
Paaren und vier Einzelpersonen zu belegen wären, stattdessen ein Paar getrennt
schlafen musste. Als Kollateralschaden nahm sie in Kauf, dass zwei erwachsene
Männer sich dafür eine Bettdecke teilen mussten. Ein weiteres Beispiel dafür
ist, dass sie anfing, auf Maui die Autobelegung zu ändern, mit der eigentlich alle
zufrieden waren. Als ich mich dann beschwerte, weil es mir nicht passte, dass
ich als größter Reiseteilnehmer (mit 195 cm) plötzlich im kleinsten Auto (ein
Mazda 2) sitzen sollte, wurde ich aufs übelste beleidigt und als Störenfried
hingestellt. Frau xxxxxxx hat meine Frau mit dieser Aktion zum Weinen gebracht.
Reaktion von Wigwam:
Wir und auch andere Teilnehmer haben vor einem viertel Jahr ausgiebige
Beschwerdebriefe an Wigwam gesendet. Bis heute haben wir keine Entschuldigung, Entschädigung oder Antwort erhalten.
Fazit:
Hawaii ist ein sehr schönes Reiseziel und es lohnt sich auf
jeden Fall, dorthin zu fahren. Nur nicht mit Wigwam und nicht mit xxxxxxx. Frau xxxxxxx führt auch andere Reisen durch (z.B. Wigwam Grand Canyon)
und wurde auch bereits von anderen Reiseunternehmen als Guide für Hawaii-Reisen
angefragt. Wer mit Wigwam in die USA oder mit irgendwelchen anderen Unternehmen
nach Hawaii reist, sollte sich unbedingt vergewissern, nicht mit dieser Frau zu
reisen. Dies war unsere erste und letzte Wigwam-Reise.
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