Ich bin drin - endlich funktioniert das Hotel - WLAN auch vom Laptop aus
Gestern am späten Nachmittag bin ich von Stuttgart aus mit Aegean Airlines über Thessaloniki nach Athen geflogen. Der Flug verlief reibungslos, ich hatte sogar das Glück, am Check In - Automaten eine komplette Notausgangsreihe für mich ganz alleine zu ergattern. Weniger Glück hatte ich mit dem Herren am Check-In - Schalter in Stuttgart. Darüber leuchtete zwar, obwohl er besetzt war, das Schild "Geschlossen", dennoch gaben dort ein paar Leute ihr Gepäck auf. Da die Schlange dort kürzer war, stellte ich mich da auch an und pünktlich, als ich "dran" war, wechselte der Monitor zu "Business Class" und der Herr am Schalter wurde schnöselig und wollte, dass ich mich in der langen Schlange nebenan nochmals anstelle, um meinen Koffer aufzugeben. Bordkarten hatte ich ja eh schon. Nach kurzer, aber doch deutlicher Diskussion meinerseits nahm er dann doch "gnädigerweise" meinen Koffer an. Es sei nur nebenher erwähnt, dass die aus zwei Dreierreihen mit jeweils freiem Mittelplatz bestehende Business Class der Aegean komplett unbesetzt blieb. Wozu dann einen Business - Schalter und das "Gschiss"?!? Egal.
Der Flug verlief gut, die Bordverpflegung in fester Form bestand aus dem Standard - Gummibaguette und einem klebrigsüßen Kuchen, der die Zähne final zusammenkleben ließ, aber zumindest war der Weißwein dazu durchaus genießbar und gratis und spülte die "Klebereste" gut weg. Bei der Zwischenlandung in Thessaloniki gab es, obwohl fast nur Griechen im Flugzeug waren, überraschenderweise tosenden Applaus an Bord und viele haben sich bekreuzigt. Dabei war der Flug wirklich sehr angenehm und ruhig
In Thessaloniki durften die, die nach Athen weiterflogen, im Flugzeug sitzenbleiben. Die Bordkarten für den Weiterflug wurden im Flugzeug kontrolliert, was sehr angenehm war.
Überpünktlich um 23.45 landete ich dann in Athen - leider ohne Applaus und Bekreuzigungen. In Athen gibt es dankenswerterweise noch vor den Kofferbändern zwei große Raucherlounges mit gutem Abzug. Auch sonst ist der Athener Flughafen sehr modern und kein wenig chaotisch. Sehr schön finde ich auch den von einem Windelhersteller liebevoll eingerichteten Wickelraum bei den Kofferbändern mit allem Drum und Dran. So macht Product Placement endlich mal Sinn. Wenn selbst Leute, die keine Kinder haben, das Ding fotografieren und es wahrnehmen, dann ist schon viel erreicht
Hinweis für spät ankommende Raucher: Es gibt an den Kofferbändern zwar ein paar "Duty Free" - Shops - die haben aber nur Parfum, Alkohol und Süßigkeiten. Keine Zigaretten.
Der Koffer kam schnell und direkt vor der Tür wartete schon "mein" Taxifahrer mit liebevoll selbstgemalten Schild. Während er auf mich gewartet hat, war ihm wohl auch etwas langweilig. Zumindest waren noch ein paar Tictactoe - Kritzelein (wohl mit einem Kollegen entstanden) und ein paar abstrakte Blümchen auf dem Schild zu sehen
Nach einer guten halben Stunde über die neu wirkende Autobahn kam ich dann schon in meinem Quartier für die ersten beiden Nächte in Griechenland an. Es handelt sich um das nach langer Renovierung im Oktober 2012 neu eröffnete 29 - Zimmer - Hotel Life Gallery im Athener Vorort Ekali. Viel drumrum gibt es nicht - außer ein paar Villen, viel Grün, eine Bushaltestelle und einen wirklich netten Kiosk, wo man alles Mögliche und Unmögliche bekommt. Und viele große Firmen wie z. B. Bayer, Coca Cola, Nestlé, etc. sind auch irgendwo in der Nähe, genauso wie ein deutscher Soldatenfriedhof, von dem ich einen Wegweiser gesehen habe, aber nicht in die Richtung gegangen bin. Ansonsten ist das Hotel in jeglicher Hinsicht außergewöhnlich - Bewertung und Bilder folgen. Hier im Hotel bin ich die einzige Deutsche und auch sonst sind Deutsche hier eher selten. Jeder quatscht mich auf griechisch voll... ich verstehe eher aus der Situation heraus und nicht aus den Worten, worum es geht... reagiere intuitiv, antworte mit meinen 2-3 Brocken griechisch oder halt auf englisch - passt schon
Sehr niedlich war die Verkäuferin im hotenahen Kiosk, wo ich heute morgen Zigaretten kaufte. Sie quakte fröhlich auf griechisch vor sich hin, mir stand der
wohl ins Gesicht geschrieben... und sie entschuldigte sich: "Sorry, you said "Kalimera", so I thought you were greek..."
Das Argument habe ich heute öfters gehört - wobei hier in der Gegend auch viele blondgefärbte Griechinnen unterwegs und Ausländer eher selten sind.
Morgen früh geht es dann weiter nach Kreta in meine "alte Heimat" und darauf freue ich mich besonders