Schlechter als erwartet
präsentierte sich am Dienstag das Wetter auf der Sonneninsel. Schon zum Frühstück Regen. Wir entschieden uns für eine Tour entlang der C712 Richtung Arta. Nach der Mandelblüte im Februar/März ist ein weiteres Highlight die Blüte des roten Klatschmohns, der die Straßenränder säumt und ein wenig von der Tristesse der tiefhängenden Wolken ablenkt.
Zwischenzeitlich hatte der Regen nachgelassen und unsere Querfeldein-Tour führte uns nach Son Servera. Ein kleines Städtchen oberhalb von Cala Millor mit einem quirligen Zentrum.
Um die Pfarrkirche Parròquia de Sant Joan Bautista etliche Restaurants, Bäckerei, Geschäfte. Hier gab es frisch gebackene Ensaimadas (diesmal ohne Sahne- oder Puddingfüllung) aus der lokalen Panaderia.
Wenige Kilometer nördlich bogen wir Richtung Canyamel ab. Sofort im Blickfeld der Torre de Canyamel, ein historischer, besteigbarer Wehrturm mit Museum. Mit im Verbund ein landwirtschaftlicher Betrieb und ein rustikales Restaurant, spezialisiert auf Spanferkelbraten und Touristen.
Da wir gut gefrühstückt hatten, ging es gleich weiter zum Örtchen und Strand in Canyamel. Beides hat sich in den letzten Jahren kaum verändert.
Auch hier hat der Sommer noch keinen Einzug gehalten. Der Strand mit angespültem Tang und Seegras bedeckt und noch ungesäubert, wirkt auch der Ort fast wie ausgestorben. Wir waren froh, unsere ursprüngliche Entscheidung, dort unseren Urlaub zu verbringen, nochmals überdacht und geändert zu haben. Wobei das Örtchen im Hochsommer durch die Lage durchaus Charme hat und abseits großer Touristenströme ein angenehmer Aufenthalt möglich ist.
Mittlerweile hatte auch kräftiger Landregen eingesetzt. Weil wir im Ort geparkt hatten, um zu Fuß zu den Höhlen von Arta hochzusteigen, fiel das sprichwörtlich ins Wasser. Mit dem Auto wäre das zwar noch möglich gewesen, aber ob Aufwärmen in einer Tropfsteinhöhle eine gute Entscheidung gewesen wäre?
Ff