Tag 4 und 5
Porto und das Meer
Für den dritten Tag unseres Aufenthaltes war die Fahrt mit dem Bus zum Atlantik vorgesehen. Wer meine Berichte unserer Städtereisen nach Barcelona verfolgt, der weiß, dass wir es lieben stundenlang an Strandpromenaden spazieren zu gehen. Um es kurz zu machen wir waren von den kilometerlangen Spaziergängen mit Blick auf den Atlantik derart angetan, dass wir diesen Weg bereits am Folgetag wiederholt haben.
Wenige Minuten vom Hotel entfernt befindet sich die Bushaltetelle Ribeira von der aus wir mit dem Bus Richtung Matosinhos starten wollten. Direkt neben diesem Busbahnhof befindet sich die End- bzw. Startposition der historischen Straßenbahnlinie 1. Wir haben uns bewusst gegen eine Fahrt mit dieser Bahn entschieden da diese, wie auch in Lissabon gesehen, meist völlig überfüllt ist. Schön anzusehen ist diese Straßenbahn - dennoch sind uns Sitzplätze in einem klimatisierten Bus wichtiger als "Sardinenfeeling" in einer historischen Bahn.
Das zweite Bild habe ich am Abreisetag aufgenommen. Die Bahn ist noch leer, die Touris steigen auf der anderen Seite zu. Nicht dass ihr denkt was faselt der da von einer überfüllten Bahn.
Mit dem Doppeldeckerbus ging es also ganz bequem am Douro entlang Richtung Meer. Die Strecke dieses Busses entspricht übrigens exakt der Strecke die auch die historische Bahn zurücklegt. Ausgestiegen sind wir an einem kleinen Park und haben die restlichen Meter zum Atlantik zu Fuß zurückgelegt. Erster Anlaufpunkt war der kleine Leuchtturm Farolim da Barra do Douro und im Anschluss der Farolim de Felgueiras.
Schön anzusehen die beiden Türmchen aber viel interessanter für uns war der Blick auf das Meer, die Weite und den Wellengang.
Wir können uns tatsächlich kaum sattsehen an solchen Bildern und genießen es uns am Meer bewegen zu können oder den Blick bei einer Pause schweifen zu lassen. Die erste Gelegenheit zu einer solchen Pause haben wir dann in einer Strandbar wahrgenommen. Einfach herrlich dort zu sitzen, ein kühles Getränk zu sich zu nehmen und einfach nur zu genießen - auch wenn die Preise mehr als gesalzen waren - so what ...
Nach dem Besuch der Strandbar, die wir an beiden Tagen aufgesucht haben , ging es weiter am Meer entlang. Was uns wirklich überrascht hat, war die Länge der Strandpromenade sehr gut ausgebaut ist. Das hatten wir so nicht erwartet.
Vorbei am kleinen Kastell Forte de São Francisco Xavier
ging es weiter in Richtung Hafen von Porto. Immer im Blick auch das Kreuzfahrtterminal.
Als Ziel hatte ich für den ersten Tag den Mercado Municioopal de Matoshinos ausgegeben. Am Hafen angekommen führte uns der Weg zuerst durch eine kleine Hafengasse in der sich ein Fischrestaurant an das andere reihte. Leider waren Fotorgrafen nicht so gerne gesehen wie Gäste so dass ich lediglich eine Aufnahme machen konnte. Für Fischliebhaber muss es dort wie im Paradies zugehen.
Reichlich erschöpft kamen wir dann auch am Tagesziel, dem Markt von Matoshinos an. Wie zu erwarten, war das rege Martktreiben am frühen Nachmittag schon vorbei und die Aufräumarbeiten im Gange. Auch im Markt selbst gibt es mehrere Fischrestaurants in denen Fischliebhaber auf ihre Kosten kommen. Frischer geht es vermutlich nicht. Der Markt selbst ist, so meine ich, für einen Touristen eher kein allzu lohendes Ziel.
Viel interessanter war für uns der Spaziergang am Meer entlang mit all den Eindrücken die man an beiden Tagen auf diesem Weg erhaschen konnte.
Am Markt gibt es die Möglichkeit mit der U-Bahn oder dem Bus Richtung Altstadt zurückzukehren. Wir haben für die Rückfahrten den Bus gewählt und unterschiedliche Routen genommen. Das hatte so ein bisschen etwas von einer kleinen Stadtrundfahrt.
Die beiden Abende haben wir erneut am Hotel mit dem einmaligen Blick auf den Douro und Gaia ausklingen lassen.