So, ich habe es ja lange genug beschrieen. Nun ist er in Amsterdam angekommen, der Regen und er hat die Stadt bis zum heutigen Abend fest im Griff. Gepaart mit heftigen Windböen war das Wetter heute alles andere als sommerlich. Bei teilweise gerade mal um die 13° oder 14° war der Tag also optimal um den Kulturhunger zu stillen. Als Plan B für solche Wetterkapriolen hatten wir uns bereits vor der Abreise für einen Besuch des Rijksmuseums entschieden.
Nach dem Frühstück noch schnell online die E-Tickets zu 17,50 €/Person geordert und los ging es mit der Fähre zum Hauptbahnhof und dann zu Fuß quer durch die Altstadt zum Museum. Auf diesem Weg wurden wir in regelmäßigen Abständen von teilweise heftigen Regenschauern begleitet. So viel Fürsorge hätte nicht sein müssen, wir wären auch ohne diese nasse Zuwendung zurecht gekommen.
Dass wir an einem solch regnerischen Tag nicht die einzigen Besucher des Museums sein würden, das versteht sich von selbst. Allerdings verteilen sich die Menschenmassen in dem riesigen Gebäude recht schnell. Lediglich in der "Gallery of Honour" waren erwartungsgemäß sehr viele Besucher anzutreffen.
Mit etwas Geduld war es trotzdem möglich bis zu Rembrandts Nachwache vorzudringen und das Gemälde zu bewundern. Wie viele andere Gemälde in diesem Museum echt beeindruckend.
So schlenderten wir also einige Stunden gemütlich durch das wirklich sehr sehenswerte Museum. Der Besuch lohnt allemal, nicht nur an regnerischen Tagen.
Wer das Museum besuchen möchte, der Erwerb der Tickets über das Internet vermeidet das Schlangestehen am Ticketschalter und mit der App des Rijksmuseums für Smartphones ist es möglich vor Ort allerhand Informationen zu vielen Ausstellungsstücken zu erhalten. Das wiederum vermeidet die Leihe eines Audioguides und ist bequemer.
Ein letzter Hinweis noch. Gebt eure Taschen, Rucksäcke und Jacken auf jeden Fall an der Garderobe ab. Die Aufbewahrung ist kostenlos und ohne überflüssiges Gepäck macht der Museumsbesuch mehr Spaß.
Während des Aufenthalts im Museum lachte durch die Glasscheiben mehrmals die Sonne und so waren wir sehr guter Dinge als wir das Rijksmuseum verließen. Allerdings nur bis wir das Gebäude verlassen hatten. Kaum draußen erwischten uns heftige Sturmböen die dann auch wieder einen Regenguss nach dem anderen im Gepäck hatten. Egal, wir ließen uns davon erst einmal nicht beindrucken
und wandten uns Richtung Van-Gogh-Museum bzw. den Park hinter dem Rijksmuseum. Den heftigen Böen zum Trotz - ich bin kein Leichtgewicht und wurde heftig durchgeschüttelt - kann man von dort nochmal das imposante Gebäude bewundern.
Wenn ihr jetzt die Bilder seht dann denkt ihr bestimmt. Was will dieses Weichei
Blauer Himmel, Schäfchenwolken, war doch tolles Wetter. Glaubt mir, das täuscht für den Moment. Die Schäfchenwolken rasten im Schweinsgalopp über den Amsterdamer Himmel und von Sturmböen getrieben kam ein Regenschauer nach dem anderen über die Stadt.
Um einem dieser Schauer auszuweichen führte uns der Weg wieder einmal zum Leidseplein, dieses Mal in das Cafe Americain. Der pompöse Anblick des Gebäudes und das Ambiente im Inneren lohnt bereits einen Besuch.
Die Auswahl auf der Speisekarte sprach uns allerdings nicht sonderlich an und so landeten wir nach diesem Aufenthalt in einem italiensichen Restaurant ganz in der Nähe. Kleines Lokal, zivile Preise, es war ganz lecker.
Nach diesem späten Mittagessen ging es, vorbei an der Oude Kerk im Herzen des Rotlichtviertels, zurück zum DoubleTree-Hotel. Hier sitz ich also nun im Zimmer, schreibe diesen Blog und schaue dem heftigen Regen und Sturm zu, der vor den Fensterscheiben tobt. Sobald der nachlässt geht es zum
Pllek um den Tag gemütlich ausklingen zu lassen.
Das war er also nun der dritte Tag unseres diesjährigen Amsterdamaufenthaltes. Mal sehn was der morgige Tag so bringt. Vielleicht reicht es wieder für einen kurzen Bericht. Bis denn und