Herrschaften und Oukies!
Heute Nacht waren Einbrecher in unserem Chalet! Jedenfalls glaubten wir das kurzfristig...
Der Monsieur le Chauffeur und ich liegen so in unseren Betten, als es plötzlich seltsame Geräusche gab. Wir gucken uns an und flüstern: da ist etwas!
Und schon wieder dieses Geräusch! Was ist das bloß?
Licht angemacht und überall geguckt - nix zu sehen! Hmmm, plötzlich fällt mir auf, dass die Tür offensteht. Oh Mann, wir hatten die Tür nicht abgeschlossen, da hier oben in die Felsen eh keiner hinkommt und der Wind hat die Tür aufgeschoben bzw. immer hin & her geschwenkt. Und das gab halt dieses schabende Geräusch.
Also, Tür wieder zu geschoben und abgeschlossen. Zack: Ruhe! Manchmal kann das Leben doch so einfach sein!
Trotz nächtlicher Ruhestörung klingelte der Wecker für uns um 6.30 Uhr, denn wir mussten wieder unseren ganzen Kram zusammen packen und im Auto verfrachten. Dazu musste der Monsieur le Chauffeur das ganze Gerümpel auf dem schmalen Pfad an den Felsen entlang bis zum Parkplatz schleppen - und dieses Mal hatten wir nicht "Ruben - the strongest man of the world" dabei.
Um 8 Uhr waren wir dann startklar und fuhren runter zum Frühstück im Farmhaus. Da war die ganze Motorrad-Truppe schon fast fertig, denn die Abfahrt war für 9 Uhr ausgemacht. Gut, es dauerte noch ein Weilchen länger - aber trotzdem, ein klasse Bild wie die 12 Maschinen so nach und nach im Abstand von einigen Minuten losbrausten.
Guide Rainer saß noch mit uns zusammen und fuhr etwas später mit dem Begleitfahrzeug plus Trailer mit Ersatzmaschine hinterher und machte den Lumpensammler. 330 Kilometer hatte die Truppe vor der Brust - Respekt!
Wir verquatschten uns schon wieder mit unseren zauberhaften Gastgebern und kamen auch viel später als geplant auf die Pad (Piste). Dieses Mal fuhren wir aber nicht über Usakos, sondern nahmen den Hinterausgang über den
Dorob Nationalpark: Welwitschia Drive
Dafür hätten wir eigentlich ein Permit benötigt, aber wir haben es darauf ankommen lassen und falls da tatsächlich irgend jemand hätte kontrollieren wollen, da wären da noch 3 alte Permits vom Waterberg, Skelettküste und Cape Cross im Handschuhfach gelegen. Da hätte ich dann irgendeins rausgezogen - und das Gekritzel von den NWR Fachleuten soll mal einer identifizieren!
Natürlich kam keine Socke, denn es sind ja schließlich noch Sommerferien überall und ganz besonders in den Ministerien. Und so fuhren wir dann ganz gemächlich südlich raus bis auf die C 28, die dann wieder frei ist.
Es ging immer in Richtung Osten und immer ansteigend. Den Boshua Pass rauf im ersten Gang bis auf rund 1.800 Meter, weiter am Fort Francoise und am Geisterhaus vorbei. Und danach ging es wieder leicht bergab bis nach Windhoek. Einmal quer durch und dann weiter in Richtung Flughafen.
Jetzt sitzen wir hier bis zum Abflug auf der Voigtland Gästefarm und lassen unseren Urlaub ausklingen. Nach 7 1/2 Stunden waren wir um 18 Uhr endlich am Ziel. Morgen schauen wir mal weiter, wie wir die restlichen Tage so gestalten werden.
Lekker Slaap!
Angie & der Monsieur le Chauffeur