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Namibia 2016 - Tag 8

Bewertung:

Von angie, Sonntag, 18. Dezember 2016, 21:01

Herrschaften und Oukies!

Wir sind recht früh aufgestanden und zum Frühstück marschiert. Die Nacht haben wir trotz des 30jährigen Klassentreffens der Besitzerin gut verbracht. 42 Personen waren dazu buchstäblich aus aller Welt angereist. Lediglich beim Gewitterdonner gegen Mitternacht sind wir ganz kurz aufgewacht.

Total super finden wir hier die frühe Vogelfütterung zu der bis zu 30 Tokos eingeschwebt kommen und sich lautstark um das Futter zanken.

Heute wollten wir durch das Ugab Tal bis zur Vingerklip.



Wir sind auch gut weggekommen. Zunächst ging es gut 20 km über Teerstraße in westlicher Richtung und dann in südlicher Richtung über Gravelroad mehr oder weniger am Ugab Revier entlang. Ließ sich aber wirklich gut fahren.

Erst gab es nur die üblichen Rinder, Esel und Ziegen zu sehen, an der Gravel später dann auch prima Termitenbauten. Es eröffnet sich nach einigen Kilometern ein imposanter Ausblick in das Tal der Ugab-Terrassen.



Später sahen wir schon die ersten Berge des "Monument Valleys" im Ugab Canyon - und gleich darauf war die Vingerklip zu erkennen. Leute:
es ist S-P-E-K-T-A-K-U-L-Ä-R!!! Wie die Felsformationen in den USA.



Die grandiose Landschaft weckt Assoziationen ans Monument Valley in Utah / Arizona. Die Vingerklip ist der Überrest eines ehemaligen Tafelberges. Sie hat einen Umfang von 44 m und eine Höhe von 35 m und ist die markanteste Sehenswürdigkeit, sowie Wahrzeichen der Region. Von Erosion geprägt, ragt der Fels, umgeben von anderen imposanten Tafelberg-Formationen, einem ausgestreckten Finger gleich, aus dem Tal. Unwillkürlich fragt man sich, wie lange er noch standfest bleiben mag. Sein einstiger Konkurrent im Süden Namibias, der „Finger Gottes“, brach bereits 1988 zusammen.



Merke: die Gesetze der Bodenerosion gelten überall auf der Welt!


In einigen Reiseführern wird die Farm Bertram als Standort benannt. Das hat auch bei uns zunächst für Verwirrung gesorgt, da wir diese auf unseren Karten, auch nach mehrfachen Drehens, nicht fanden. Des Rätsels Lösung ist: die Vingerklip Lodge liegt auf dem Gelände der Bertrams.



Für Geologen sind die Erosionsfelsformationen wie ein Buch, in dem sie die Geschichte, die vor Millionen von Jahren diese Landschaft formte, studieren können. Fesselnde Erdgeschichte über Meeresspiegel, die fallen und steigen, nassen und trockenen Phasen des Klimas, kalkhaltige Böden und reißende Flüsse, die Felsen spalten. Selbst Laien werden feststellen, dass die Vingerklip aus verschiedenen Schichten besteht - Schichten von großen Steinen wechseln sich mit Schichten von feinem Sand ab.



Wir fuhren an der Vingerklip Lodge vorbei, weiter bis zum Eingang der Ugab Lodge. Beide Lodgen sind sensationell gelegen, jeweils auf auf einem eigenen Tafelberg und bieten unfaßbare Ausblicke aus den Bungalows. Leider ist das nix für Fußkranke und außerdem übersteigen die Übernachtungspreise doch geringfügig unser Budget.

Merke: überall, wo es hier was ganz besonderes zu gucken gibt, ist es EXTRATEUER!!!



UND - Trommelwirbel - wir haben unsere erste Himba Frau gesehen. Sie saß mit ihrem Kind unter einer Art Unterstand/Sonnenschutz.
Die Himbas sind ein Nomadenvolk im nördlichen Namibia und den angrenzenden Ländern, das sich bis heute nur mit Lendenschurz kleidet. Die Haut schmieren sie mit einer fetthaltigen Ockercreme ein, dadurch sehen sie immer rot glänzend aus. Auch die Haare der Frauen werden mit Ockerpaste eingerieben und zu Zöpfen geflochten.



Gegen 14 Uhr waren wir wieder zurück auf dem Sophienhof. Am späten Nachmittag fuhren wir noch mit Hubert und Timo zu einem zünftigen Gamedrive über alle 3 Farmen. Höhepunkt war da die Fütterung der zahmen Strauße aus der Hand. Ich weiß gar nicht was die immer im Dschungelcamp haben, das tut doch gar nicht so weh....

Morgen früh geht es für uns weiter bis zur Grootberg Lodge, ob es dort eine funktionierende Internetverbindung gibt steht noch in den Sternen.

Lekker Slaap!

Angie & der Monsieur le Chauffeur

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