Herrschaften und Oukies!
Da sitzen wir jetzt ganz entspannt auf der Leopard Lodge und lassen die 3 gebuchten Tage ganz ruhig angehen.
Die Lodge hat ihren Ursprung in einem ehemaligen Militärposten aus Kaiser Wilhelms Zeiten - davon zeugt ganz besonders der alte Wehrturm. Die weiteren Gebäude stammen aus den 1920er Jahren. Teile davon wurden zu Gästezimmern ausgebaut. Bis nach Windhoek sind es rund 50 Kilometer. Alleine die Farmzufahrt von der
D 2102: Windhoek => Okahandja sind 6 ruppige Kilometer.
Gestern war noch ein Trupp Buren in 2 Autos hier, die sind heute Morgen aber nach dem Frühstück abgereist. Der Farmer und wir Zwei haben nach denen, etwas später, in Ruhe gefrühstückt.
Anschließend haben wir uns am Pool breit machen können, der war ja heute nicht in Beschlag genommen. Um kurz nach 12 suchte das Hausmädchen nach uns, wir sollten doch dem Boss beim Essen Gesellschaft leisten. So kamen wir von gebuchter HP zu einem unerwarteten Upgrade auf VP.
Von der Pool Terrasse hat man auch noch einen guten Blick aufs Wasserloch, das etwas unterhalb liegt. Auch hier ist es viel zu trocken. Gestern hatten sich zwar dicke, schwarze Wolken aufgetürmt, aber die paar Tropfen machen den Kohl auch nicht fett.
Heute Vormittag hat der Monsieur le Chauffeur nochmal mit dem Leihwagenvermieter telefoniert und da werden wir dann am Mittwoch noch einmal vorbei schauen. Farmer Eric war auch der Meinung, dass wir uns diese alte Kiste für unsere Tour so nicht antun sollten. Also werden wir nicht wie ursprünglich geplant über die Dörfer weiter fahren, sondern zurück bis nach Windhoek und dann die B 1 hoch in Richtung Norden nehmen.
Am Nachmittag haben wir dann eine Pirschfahrt über das Gelände der Leopard Lodge unternommen. Insgesamt gehören rund 5000 Hektar zur Lodge/Farm. Allerdings werden ausschließlich Wildtiere und keine Nutztiere gehalten. Mit uns 2 Gestalten unterwegs waren 1 Fahrer und ein Spotter. Besucht haben wir auch die beiden halbzahmen Hyänen und die beiden Cheetahs. In einem der Stauseen leben sogar 2 Krokodile - und der Knaller ist, die sind so zahm
, dass sie, wenn sie das Auto hören, sofort angeschwommen kommen. Ich fasse es nicht!
Zum Haus gehören noch 4 Katzen, davon 2 Siamesen (ich war sofort begeistert) und 3 Hunde: 1 Senfhund und 2 Schweißhunde, davon liegt allerdings einer in der Tierklinik. Ein Jagdgast hat versehentlich den Hund geschossen, statt die Antilope. Dann gibt es noch einen Baby-Oryx und einen Karakal. Mal sehen, vielleicht kann ich den Karakal ja bei unserer Abreise unbemerkt mitgehen lassen?
Allerdings hat mir unser Katzenhotel schon im Januar gesagt, sie nehmen keine Karakale in Pension. Die Bengalen sind das höchste der Gefühle. Ich finde, die stellen sich ein bisschen an...
LG
Angie