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Großbritannien: Ein Tag auf "der Insel"

Bewertung:

Von cuate, Donnerstag, 17. November 2016, 17:36

Ist mir immer wieder ein Vergnügen. Obwohl kaum Zeit bleibt für touristische Feinheiten, wird jede Minute bei den regelmässigen Kurzbesuchen auf der Insel genutzt. Ein Besuch in Großbritannien ist für mich immer wieder ein Kontrastprogramm zum Leben hierzulande und gerade das macht es so interessant.

Wenn morgens so gegen 4 der Wecker klingelt, dann mache nicht nur ich mich auf den Weg zum Flughafen, die Crew kann auch nicht länger schlafen. Denn kurz vor 7 deutscher Zeit startete der Ryanair-Flieger. Heute eine Maschine der neuesten Generation mit Erstflug im Februar 2016, die mit den neuen Sitzen und subjektiv gutem Sitzabstand und Compartments in neutral hellem Farbton (statt Ryanair-quietschgelb wie zuvor), die nach unten hin ausklappten) daherkam. Kurz nach 7 am Flughafen Stansted bereits gelandet, die Zeitverschiebung um 1 Stunde macht es möglich. Die Maschine, gut belegt, hob pünktlich vom Flughafen Köln-Bonn ab, der Flug selbst schlug auf dem Hinflug kostenmässig geringer aus als die Tagesparkgebühr im Flughafenparkhaus. Thats life.



Im Gegensatz zur vorhergehenden Reise gab es eine absolut entspannte Immigration/EInreisekontrolle in London. Da Großbritannien nicht dem Schengen-Abkommen beigetreten ist, führt das des Öfteren zu längeren Wartezeiten. Doch statt wie zuletzt 50 Minuten zu ähnlicher Tageszeit hatte man förmlich auf mich gewartet und mit keiner Minute Wartezeit ging es schnurstracks Richtung Mietwagen.



Wer länger nicht in Stansted war: Seit 2015 hat es eine Änderung gegeben. Statt in der Ankunftshalle haben die bekannten Mietwagenunternehmen ein neues Gebäude in der Coopers End Road im Stansted Car Rental Village bezogen. Das ist etwa 1 Kilometer entfernt von der Ankunfts- /Abflughalle und es gibt einen kostenfreien Busservice dorthin. Wartezeiten gab es weder hin noch zurück. Der Bus verkehrt ab Flughafengebäude mittlerer Ausgang ohne Zwischenstopp.

Auch die Mietwagenübernahme erfolgte rasch und problemlos. Allerdings kann man nicht sorgfältig genug sein. Ansonsten entsprach das gebuchte Fahrzeug sogar im Modell der Mietwagenbuchung und war mit 9.000 Meilen in einem guten Zustand. Dank der App "Offline Maps" über GPS immer ein gut funktionierender Assistent für die Route an Bord. So lange man über den Zigarettenanzünder oder per Ladekabel für genügend "Saft" auf dem Handy sorgt.

Nicht zu vergessen ist der Linksverkehr in Britain, der einen schon auf den ersten Metern bewußt wird / werden sollte. Aber das ist ein wenig Gewohnheitssache und kein wirkliches Problem. Zumindest, wenn man wie ich nicht Richtung London Zentrum unterwegs ist, sondern sich mehr im Osten der Insel bewegt.

Schon nach einigen Meilen, wenn die A120 in die A12 übergeht, liegt an der Ausfahrt 26 ein großer Supermarkt, den ich mir (nach zeitlicher Möglichkeit) nicht entgehen lasse. Hier wird der britische Tee für alle Tage aufgefüllt und ein wenig das Sortiment bestaunt, was uns Festlandseuropäern in einigen Punkten oft verborgen bleibt. Plumpudding & Porridge lassen grüßen. Ein Cafe ist auch vorhanden und bei einer Tasse Tee oder Kaffee gibt es noch ein vorweihnachtliches Mintgebäck zum attraktiven Kombipreis. Toilettenpause inklusive.



Beim Verlassen des Einkaufsmarktes noch eine kleine Besonderheit:

Wer wünscht, kann sein Fahrzeug auf dem Parkplatz des Supermarktes während der Einkaufsphase waschen und polieren lassen. Ein Foto der manuellen Waschstraße findet ihr hier. Der Preis für das Komplettangebot betrug 8 britische Pfund und wurde offenbar gerne genutzt. Der Opel / Vauxhall auf dem Foto war fertig.



Beim Mietwagen machte das allerdings keinen Sinn. Dieser Service ist mir bei uns in Deutschland noch nicht aufgefallen, aber wahrscheinlich gibt es da Vorschriften, die das nicht erlauben. Von wegen Umweltschutz, Boden und Reinigungsmittel etc..

So, jetzt nehmen wir mal den Zeitraffer für die Stunden danach, die anderen Aufgaben dienten und stellen die Uhrzeit auf 14:30 Uhr - britischer Zeit.

Zurück am Flughafen Stansted. Dort befindet sich gut beschildert eine BP-Station für das Auftanken des Mietwagens bei voll-voll-Tankoption. Nach Passieren der Sicherheitskontrollen, die zügig vonstatten gingen, muß man in der Regel bis 3/4 Stunde vor der Abflugzeit warten, bis das Gate eingeblendet wird. Da der Flughafen relativ großflächig ist, bleibt einem nur das Verweilen in der Shopping-Mall mit seinen Bistros und Duty-Free und sonstigen Geschäften. Genau das ist Zweck der Maßnahme. Je nach Abflugsterminal nutzt man den führerlosen Zug ( Gates 01-19 mit max. 2 Stopps) oder macht sich zu Fuß auf den Weg. Kann dann schon mal bis zu gut 10 Minuten dauern. An den Gates ist entsprechend "tote Hose", was Gastro- und Servicebereiche betrifft. Da heißt es dann nur noch "boarden" über Flugsteig. Was noch auffiel: Bei der Abreise keine Kontrolle der Personalien durch britische Behörde für Flug Richtung EU.

Mit Eurowings, die einen Spätnachmittagsflug in der Wochenmitte anbieten, ging es dann wieder pünktlich zurück. Im A319 der Germanwings, der etwa zur Hälfte gefüllt war. In Köln gab es dann noch eine Einreisekontrolle und kurz danach ging es dann vom Parkhaus aus Richtung Heimat. Schön war, dass auch das Wetter mitspielte. Morgens bei Abflug Regen in Köln und blauer Himmel und Sonne ab Stansted, am Nachmittag Regen in Stansted und trockenes Wetter in Köln. War zwar ein langer Tag, aber immer wieder gerne.

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Tags: England


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