Da wir ja schon unser Zimmer in Palma hatten, blieb das Auto in der Tiefgarage und wir damit auch in der Hauptstadt der Insel, denn es gibt hier ja sehr vieles zu sehen und ggf. auch etwas zum Einkaufen. Hier noch ganz kurz die Preisangabe der Tiefgaragen / Parkhäuser, welches bereits im letzten Teil angesprochen wurde.
(Tarif im Parkhaus)
Es kann durchaus günstiger sein, den Mietwagen erst in Palma anzumieten (je nach Saison) und zuerst vom Flughafen mit dem Bus oder mit dem Taxi in die Hauptstadt der Insel zu fahren.
Nach einem Frühstück mit einem unterirdisch schlechten Kaffee ging es erstmal in das nächstbeste Café, um den Morgen richtig zu beginnen. Und da sich die Sonne sehr gnädig zeigte und das Es Baluard Museo de Arte Moderno ganz in der Nähe lag, ging es dort in das Es Baluard Restaurant & Lounge, welches eine sehr schöne Terrasse bzw. Außenbereich hat. Was will man mehr als Frühjahrssonne, gute Luft und einen tollen Ausblick, denn der Blick von hier auf den Hafen ist Klasse. Klar, es ist etwas teurer aber bei einem Espresso passt das schon.
(Terrasse Es Baluard Restaurant & Lounge)
Natürlich macht es Sinn, wenn man schon hier ist, sich Es Baluard anzuschauen und wenn da schon der Hafen in Sichtweite ist, danach in Richtung Hafen zu gehen. Wenn man auf dem Weg etwas Nettes sehen möchte, geht man über die Carrer de la Pólvora oder auch Calle Pólvora genannt, welche sich unterhalb den Mauern befindet.
(Bild: Carrer de la Pólvora)
Von dort gibt es eine nette Gasse mit dem Namen Carrer del Forn de l'Olivera (Calle Forn de l'Olivera), deren Stufen zur Kirche Parroquia de Santa Cruz (auch La Iglesia de la Santa Cruz oder auch Parròquia de la Santa Creu) führen. Nach der Kirche, die von außen sehr einfach ist, findet man einige weitere nette und ruhige Gassen, die schön anzusehen sind. Ach ja, die Kirche hat nur zu Messezeiten geöffnet. Direkt neben der Kirche auf der Rückseite in der Carrer Costa de Santa Creu ist das Restaurant bzw. Cafe Ca'n Toni mit typisch mallorquinischer Küche, welches allein schon durch die Optik zu einem Besuch einlädt und zwischenzeitlich auch eine nette Terrasse hat. Am Abend würde ich empfehlen, vorab zu reservieren.
(Parroquia de Santa Cruz)
(Bild: Ca'n Toni Palma)
Unser Weg führte über die Calle de San Lorenzo (Carrer de Sant Llorenç), auch hier findet man einige Restaurants, Bars und Kneipen (z.B. die Hony Tonk Bar, Tall de Carn oder St. Lorenzo) welche allerdings teilweise nur am Abend geöffnet haben. Und ... mit dem
Hotel San Lorenzo befindet sich hier auch ein Adults Only Hotel mit insgesamt 9 Zimmern.
Über den Plaça De La Drassana (Plaza Drassana) ging es zur Carrer de la Llotja (Auch Carrer de la Llotja de Mar) und damit zwangsweise auch zu La Llotja bzw. Llotja de Palma. Und .... La Llotja de Palma ist geöffnet und konnte besichtigt werden. Und das sogar kostenlos. Seit wann dies möglich ist, kann ich nicht sagen - beim letzten Besuch waen die Türen verschlossen und an eine Besichtigung war nicht zu denken.
(La Llotja von Innen)
(La Llotja von Außen)
Wenn man schon mal hier in der Gegend ist, bietet sich ein kurzer Spaziergang durch die Carrer de la Boteria bzw. durch das sogenannte Llonja-Viertel an. Sehr bezeichnend ist ein kleiner Hinweis an der Wand in dieser Straße, der zwar in englischer Sprache verfasst wurde aber doch für sehr viele verständlich sein dürfte. Was der "Autor" dieser Zeilen dem Leser mitteilen möchte wird dem Leser sicher klar, wenn er am Abend in der Hochsaison hierher kommt und zu dieser Zeit noch lesen kann.
(Englisches Gedicht im Llonja Viertel)
Über den Passeig (Passeo) Sagrera ist mit dem Hafen (korrekt Marina Moll Vell) nun das ursprüngliche Ziel auch erreicht. Da das Wetter "schick" war, reichte es für Frau S. noch für eine Kugel Eis auf die Hand bei Giovanni L. an der Ecke vom Restaurant Enco. Apropos Giovanni L., dieser hat zwischenzeitlich sehr viele und auch kleine Eisbuden auf Mallorca mit seinem Namen drauf. Nach einem kurzen Bummel bzw. Rundgang an der "Hafenpromenade" mit ein wenig Boote und "Reichtum" gucken lud uns die Sonne ein, hier auch Platz zu nehmen. Die spontane Wahl fiel auf das
Mar de Nudos (was für ein Name - wenn man es italienisch übersetzt?), speziell weil die Menschen, die hier auch saßen doch alle bekleidet waren und ich wüsste gerne, wie man hier reagiert hätte wenn ich mich meiner Kleidung entledigt hätte und dies trotz meinem Sixpack, welcher sich noch in der nächst gelegenen Tanke befunden hat. Die spanisch deutsche Übersetzung ist dann schlicht = Meer der Knoten.
(Schiffe im Hafen)
(Mar de Nudos)
Der nächste spontane Besuch sollte folgen, denn noch am Hafen gab es ein Mittagessen - im Angebot: Menu del Dia für 15 € inkl. Brot, 3 Gänge inkl. Getränk und Kaffee. Grundsätzlich gibt es in Palma und auch außerhalb oft die Möglichkeit für einen angenehmen Preis ein gutes Mittagessen zu bekommen. Z.B. bekommt man in dem mit einem Michelin-Stern ausgezeichneten Restaurant Simply Fosh ein 3 Gänge Menü für 26 € oder ein 5 Gänge Menü für 36.50 €.
Auf dem Rückweg in die Stadt ging es dann über Santa Catalina und den Mercat de Santa Catalina. Hier waren die meisten Stände geschlossen aber ansonsten eine große Party angesetzt. Wir kamen wohl zur vorerst letzten Samstag-Nachmittags-Party in und vor der Markthalle, denn zwischenzeitlich ist die Polizei eingeschritten und hat angeblich auch einige Bußgelder verhängt. Schade, dass wir schon gegessen hatten, denn es gab noch einige nette Stände, die geöffnet hatten und die Ware sah teilweise sehr lecker aus.
(Stand im Markt von Santa Catalina)