Herrschaften!!!
Die letzten Tage unseres Aufenthaltes verbringen wir nicht am Strand, sondern mit Sightseeing.
Gestern waren wir in Willemstad-Scharloo unterwegs. Dort befindet sich unter anderem das Marinemuseum. Mittwochs und Samstags werden von dort aus Hafentouren angeboten. Treffpunkt ist jeweils 1/4 vor 2 - oder bessser 13.45 Uhr. Um 10 vor geht es zu Fuß über die kleine, gelbe Leonard-Smith-Bridge bis zu dem Ferry Anleger. Eine der Ferry dient dann als "Ausflugsdampfer" und fährt die Gäste durch den Hafen. Natürlich ist ein Tourguide anwesend und erklärt, was es zu sehen gibt. Dauer der Fahrt ca. 45 Minuten. Kostenpunkt: Kombination Museum/Hafenrundfahrt für 2 Personen 54.50 Gulden. Achtung: Die Tour findet ausschließlich in holländischer Sprache statt!
Ende der Hafenfahrt ist wieder der Ferry-Anlegen, da verabschiedet der Tourguide die Gäste. Wir sind anschließend noch einmal in das bekannte Café Iguana eingekehrt und haben einen Vrigin Colada bestellt. Meiner kam natürlich standesgemäß mit Mücke drin! Es muß alles abgedeckt werden, sonst hat man sofort unfreiwillige Beilagen...
Diesmal haben wir dort auch den berühmt-berüchtigten Leguan-Mann gesehen, der, wie der Name schon sagt, Leguane dabei hat und sich damit photographieren lässt bzw. den Touris diese Leguane auf oder in den Arm drückt zum ultimativen Curacao Erinnerungs-Foto.
Am Abend waren wir noch einmal in der Playa Lagun zum Essen. Dort findet 2x wöchentlich ein BBQ-Abend statt, ebenfalls mittwochs und samstags. Kostenpunkt 39 Gulden pro Person - all you can eat. Es gab Hühnchen, Spare-Ribs, Tenderloin, eine Art Gyros und Thunfisch.
Heute haben wir uns auf die Socken gemacht um Wilhelmstadt Otrobanda zu erkunden. Eigentlich auch das Kura Hulanda. Das ist ein alter Kolonialherrensitz mit Sklavenhäusern und allem drum und dran, der zu einem Hotel/Cafe/Museum umgebaut wurde. Gehört zum Weltkulturerbe. Tja, was soll ich sagen? Völlig entgegen unserer Infos, die da so in allen Reiseführern und Broschüren stehen:
ZU!
Also, zurück an die Uferpromenade und da haben sie uns auch noch die Emma-Brücke geklaut. Die war dieses Mal ganz an die Seite gefahren und allgemeines Segeln fand statt. Dazu spielte eine Kapelle und überhaupt war einiges los. Weiter sind wir zum Riffort gelaufen, dort sind in dem alten Fort viele Shops, Restaurants und Cafes. Sehr nett! Von dort aus zum Mega-Pier, das ist da, wo die super Kreuzfahrtschiffe anlegen, die sonst nicht reinkommen, wegen der Größe.
Vom Riffort starteten wir, nach einen Eiskaffee in "Dons Coffee-Shop", unsere "Photo-Walking-Tour" durch Otrobanda zu historisch bedeutenden Gebäuden. Wir haben aber nur einen Teil davon gemacht. Kostenpunkt: 0,00 - NIX. Das Infomaterial dazu gibt´s von der Touristeninformation kostenlos. Wenn wir da noch einmal vorbei kommen, hamstere ich ein paar Gratisexemplare für die Travelamigos. Versprechen kann ich aber nix, da das mit den Öffnungszeiten ja hier bekanntlich so eine Sache ist...
Abgeschlossen haben wir unsere Runde am/im "Restaurant & Café GOUVERNEUR DE ROUVILLE" - ein altes Zuckerbäckerhaus, sehr stilvoll eingerichtet und direkt an der Waterfront, gegenüber der bekannten Häuserzeile von Punda. Man kann in einem schattigen Patio sitzen, in verschiedenen Zimmern in dem alten Kolonialhaus, der Bar oder eben auf der Porch - der Veranda und guckt durch Rundbögen was sich auf dem Wasser so tut: die Brücke hupt und schwenkt auf, Touristengruppen werden vorbei geführt, die Ferries fahren hin und her, die Brücke geht wieder zu.... usw.
Essen ist top - kein Vergleich mit diesen Touri-Schuppen auf der anderen Seite in Punda. Wir hatten den Salat mit Tenderloin Streifen: der Hammer! Kostenpunkt um die 20 Gulden und jeden Cent wert! Das Besteck war auch interessant - uraltes Silbertafelbesteck mit Monogramm. In dem Laden passt wirklich alles stimmig zusammen!
Falls uns heute Abend noch das kleine Hüngerchen packen sollte, fahren wir noch einmal in den Klostergarten...