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Live aus Mexiko - Teil 7

Bewertung:

Von Sternedieb, Sonntag, 22. Dezember 2013, 01:57

Isla Mujeres - Tag 1

Nachdem es in den letzten Tagen etwas regnerisch war und man wirklich nicht wissen konnte, was die nächsten Tage so bringen, haben wir uns entschlossen, keine großen Unternehmungen zu tätigen. Hinzu kam eine Kaltfront, die Temperaturen von etwas knapp über 20 Grad brachten. Und wenn es dann anfing zu regnen, regnete es sich ein und die Sonne war für den restlichen Tag weg. Auf die Wetterberichte kann man hier getrost verzichten. Zum Beispiel zeigt der "Wetter-Kanal", der in der Hotel-Lobby rund um die Uhr läuft, immer die nächsten 2 Tage Sonne und dann einen Tag Gewitter und das Tag für Tag.


(Regen an der Riviera Maya)


So ganz wollten wir jedoch nicht auf Ausflüge verzichten und sind eben ein Risiko eingegangen und machten uns auf den Weg zur Isla Mujeres. Eingeplant hatten wir dafür 2 Tage und buchten ganz spontan ein Hotel auf der "Insel der Frauen". Natürlich machte uns erst mal das Wetter einen Strich durch die Rechnung und es regnete und stürmte am Vorabend, so dass wir versuchten, das Zimmer umzubuchen. Dies klappte telefonisch gut und es wurde uns uns versprochen, dass wir auch einen Tag später anreisen können. Schriftlich (obwohl auch versprochen) wurde dies jedoch nicht bestätigt, weshalb es uns auch hätte passieren können, dass wir dort ankommen und ggf. doppelt bezahlen oder ohne Zimmer dastehen.

Der nächste Tag sah am Morgen deutlich besser aus und der Himmel schien freundlich gestimmt, obwohl es die ganze Nacht geregnet hatte. Also ging es nach einem kleinen Frühstück kurz nach 7.00 Uhr los mit dem Colectivo von unserem Hotel nach Playa del Carmen. Kostenpunkt in diesem Jahr: 35 Pesos pro Person. Von "Playa" ging es dann mit dem ADO Bus weiter bis nach Cancun (Kostenpunkt: 52 Pesos pro Person). Der Bus hält übrigens entweder in der Hotelzone oder eben in der Hauptstation im Zentrum von Cancun. Wir stiegen im Zentrum aus und fuhren mit dem Taxi (ca. 10 Minuten Fahrt) für 60 Pesos, also knapp 3,50 Euro, zum Hafen Puerto Juárez.


(Puerto Juárez)


Dies alles fand bei strahlendem Sonnenschein statt und weit und breit gab es keine dunkle Wolke, die auf Regen schließen ließ. Da war doch etwas mit den Engeln, die auf Reisen gehen?!? Man hätte auch mal früher daran denken können und wir wären schon früher unterwegs gewesen. Um 10.30 Uhr ging dann die Ultramar Fähre, die von hier 365 Tage im Jahr fährt und bei dieser Fahrt sehr gut gebucht und auch fast komplett voll war, weshalb es in Stoßzeiten auch ratsam sein kann, wenn man zuvor über die Ultramar Homepage bucht bzw. reserviert. Übrigens ist die Fahrt von Puerto Juarez günstiger als von Playa Tortugas, El Embarcadero und der Playa Caracol. Während die Fahrt ab Puerto Juarez 140 Pesos (Hin und Rückfahrt) kostet, zahlt man von den anderen 3 Stationen 17 US-Dollar und damit umgerechnet über 3 Dollar mehr. Und von den ADO Haltestellen bis zu den Ultramar - Stationen ist es nicht wirklich näher.


(Ultramar im Hafen von Cancun)


Nach knapp 30 Minuten und etwa 13 Kilometern sind wir schon auf Isla Mujeres. Das gebuchte Hotel können wir schon von der Fähre erkennen. Es ist von außen keine wirkliche Schönheit, ist aber vom Hafen, welcher aktuell ein komplett neues Terminal bekommt, nur ein paar Schritte entfernt. Am Empfang hatten sie auch die Umbuchung vorliegen und wir konnten bereits kurz nach 11.00 Uhr unser Zimmer, nachdem es nochmal kurz geprüft wurde, beziehen. Obwohl sich das Hotel in einer Art Hochhaus befindet, hat es nur 25 Zimmer und alles wirkt recht entspannt. Die Lobby zur Straße ist komplett offen und kann, wenn ich das richtig gesehen habe, nicht geschlossen werden, was ich mir bei einem größeren Sturm recht spannend vorstelle. Eventuell gibt es ja eine spezielle Technik und die Lobby wird dann "zugenagelt".


(Bahia Chac Chi Hotel)


Nach einem kühlen Getränk in einem kleinen Restaurant direkt gegenüber des Hotels nahmen wir unseren Golfcart in Empfang, welchen wir über das Hotel gebucht haben. Dort zwar etwas teurer, aber nach dem bisherigen Entgegenkommen des Hotels sah ich das als fair an, wenn wir dort buchen. Versicherungstechnisch halte ich übrigens die Golfcartvermietung für äußerst fragwürdig und zwar bei allen Vermietern auf der Insel. Solange nichts passiert ist alles gut, aber wehe es passiert was "Größeres". Einen Führerschein wollte übrigens niemand sehen und schien komplett überbewertet.

Dass es auch hier in den letzten Tagen geregnet haben musste, konnte man an vielen Stellen sehen, denn auf einigen Straßen stand noch deutlich das Wasser und das "Golfmobil" verkam teilweise schon fast zum Amphibienfahrzeug.



Zu sehen gibt es vieles auf der Insel und da wir ja auch schon bereits vieles in den vorherigen Besuchen gesehen haben, haben wir uns einige Besuche gespart. Z.B. haben wir Tortugranja (Schildkröten Farm) gespart und den Dolphin Discovery und Garrafon Park brauchen wir sowieso nicht. Aber beim sogenannten Plastic Bottle Floating Island in der Laguna Makax wollten wir vorbei schauen. Hier nimmt der Inhaber und Erbauer der Insel nun Besucher auf und verlangt dafür dann mindestens 50 Peso Eintritt, dafür gibt es dann aber auch Tee und Kekse. Wir haben uns aufs Schauen beschränkt ....


(Floating Island)


Nachdem zwischenzeitlich der "kleine" Hunger und der "große" Durst etwas drängte haben wir uns entschlossen, irgendwo anzuhalten. Ganz spontan fiel unsere Wahl auf das Casa de los Suenos, welches ein sehr ansprechendes Äußeres hatte. Als wir noch vor der Türe standen kamen 2 Amis aus der selbigen und meinten "Great Food, Great Location", naja, dass man Amis nicht alles glauben kann ist ja nicht erst seit NSA bekannt und speziell beim Essen verlasse ich mich da nicht unbedingt auf eine Empfehlung. Aber wenn wir schon mal da sind ... Und beim Betreten wurde klar, was die Location anbelangt, hatten die Amis auf jeden Fall recht. Ein richtig nettes kleines Häuschen mit einem gigantischen Blick auf das Meer und Cancun. Auch beim Essen und bei den Preisen dafür kann man nicht meckern. Es hat sich definitiv gelohnt und ein Restaurant-Tipp dazu folgt natürlich.


(Casa de los Suenos)


Hier hätte ich es definitiv den ganzen Tag aushalten können und auch einen Urlaub könnte ich mir hier vorstellen. Es fiel etwas schwer weiter zu fahren, aber es hilft ja nichts. Wir wollten ja etwas sehen uns uns nicht an den Strand oder an den Pool legen, obwohl es reizvoll war. Der nächste Stop war an der Punta Sur, die sich seit 2010 verändert hat und wo es nun viel Betoniertes gibt. Den Skulpturen Park Punta Sur gibt es zwar nach wie vor und auch das Restaurant ist geblieben aber ansonsten hat sich was getan. Aber das Geniale hier ist sowieso die Aussicht und der Blick.


(Punta Sur)


Entlang der Küste ging es wieder in Richtung "Stadt". Hier bummelten wir ein wenig durch die Gassen und machten uns auf, um uns eine nette Beachbar zu suchen um in Ruhe den Sonnenuntergang mit einem Cocktail zu beobachten. Gar nicht so einfach, wie es sich zeigte. Eine nette Beachbar fanden wir, allerdings keine Ruhe. Am Strand lagerte ein Ausflugsschiff, das die Lautsprecher zum Glühen brachte. Aber es sah so aus als ob die sich bald vom Acker machten und das taten sie dann auch. Aber ... direkt hinter dem großen Schiff stand eine kleine Yacht und die kam nun zum Vorschein und mit ihr auch die Lautsprecher. Und obwohl das Schiff kleiner war als das zuvor, so schienen die Lautsprecher doch mindestens ebenso groß zu sein. Es gewannen natürlich die Lautsprecher und wir wanderten resigniert zum Hafen und beobachteten von einem kleinen Holzsteg aus, wie die Sonne über Cancun versank.

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Tags: Live aus Mexiko, Live von Isla Mujeres, Riviera Maya Live

Kategorien: Live Reiseberichte


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