Ich kenne sehr gute teure Küche, aber auch welche hier beschrieben wird.
Wie es im sonstigen Elsass ist, kann ich nicht sagen... aber vergleichsweise teuer war in Strasbourg eigentlich so ziemlich alles. Leider aber nicht immer wirklich gut und als kulinarisches Highlight würde ich, soweit ich das nach den paar Tagen beurteilen kann, das Gesamtbild eher nicht bezeichnen. Mir kam die Küche eher bäuerlich - rustikal vor und nicht so wirklich kreativ. Und recht sauerkrautlastig irgendwie. Flammkuchen war lecker und der Burger in einem netten Bistro auch, aber das ist ja nun wirklich keine große Kochkunst. Und nein... wir waren nun nicht unbedingt in Touri - Restaurants essen. Sagen wir's mal so: Das, was wir dort bekommen haben, hätten wir in der Qualität oder besser auch in jedem vernünftigen Restaurant im Schwabenland bekommen. Mal abgesehen von Weinbergschnecken (habe ich früher manchmal ganz gern gegessen und hätte jetzt eigentlich gerne wieder die Gelegenheit genutzt, aber Chefe hat's verboten
), Foie Gras und Froschschenkeln. Aber das sind letztendlich alles Dinge, die ich nun nicht wirklich brauche bzw. mit schlechtem Gewissen bzw. absolut gar nicht (Froschschenkel - da hört es bei mir auf) verspeise.
Ich kann mir aber durchaus vorstellen, dass der wahre Genuss eher im privaten Rahmen stattfindet. Das Angebot in verschiedenen Delikatessenläden und auf einem kleinen Wochenmarkt hat mich ziemlich begeistert. Da gab es z. B. den hier kaum erhältlichen Wildspargel, zig Käse-, Wurst- und Schinkensorten, qualitativ SEHR gutes Gemüse, Sommertrüffel, etc.. Hätte eine Chance bestanden, die Waren marktfrisch nach Hause zu bekommen, hätte ich gerne was mitgenommen. Und erst die Konditoreien!
Christian z. B. - die haben sogar eine deutsche Website
Was die da an Torten in allen denk- und undenkbaren Formen hatten... das waren Kunstwerke
.