Die Schloßbrücke in Berlin befindet sich in der Nähe der Straße "Unter den Linden", die diese mit dem Lustgarten verbindet, in Berlin Mitte und war zwischen dem 1. Mai 1951 und dem 3. Oktober 1991 unter dem Namen Marx-Engels-Brücke bekannt. Unter ihr verläuft die Spree bzw. sie überquert den Spreekanal.
Ganz früher war die Brücke angeblich aus Holz, ehe sie nach Planung (1819) von Karl Friedrich Schinkel durch Steine (1821 - 1824) ersetzt wurde. Heute ist es eine dreibogige Stahlbetonbrücke.
Die Brücke ist mit acht weißen, ca. 3 Meter hohen Pfeilerstatuen bzw. Figurengruppen aus Carrara-Marmor "versehen", die unter anderem die Siegesgöttin Nike und die Athene zeigen. Die Figuren wurden von 8 Bildhauern zwischen 1847 und 1857 erschaffen und erzählen den Lebensweg eines Helden vom Knaben bis hin zum Tod.
(Bilder: Pfeilerstatuen)
An den gusseiserne Verbindungsstücken des Geländers mit Seepferden, Tritonen und Delphinen werden zwischenzeitlich auch schon die Liebesschlösser, die symbolisch die ewige Liebe besiegeln sollen, angebracht.
(Bilder: Die Liebesschlösser an der Brücke)
Ich für meinen Teil finde diese Brücke ein wunderschönes Stück Berlin, das mit Sicherheit viele Geschichten zu erzählen hätte. Von der Entstehung bzw. der Notwendigkeit um Baumaterial für das erste Berliner Stadtschloss zu transportieren oder weil sie von Jagdgesellschaften mit ihren Hundemeuten in Richtung zum Großen Tiergarten überquert wurde, und deshalb auch Hundebrücke genannt wurde - über die Umbenennung währen der Zeit der DDR bis hin zur heutigen Nutzung, nachdem von 1995 und 1997 eine Generalinstandsetzung vorgenommen wurde.