Reiseforum - Reiseberichte

Cala Torta
Gemeinde Artà
Geographische Lage 39° 45′ 2″ N, 3° 25′ 5″ O

Bereits vor dem Urlaub hatte mich eine Kollegin auf die Cala Torta hingewiesen. Auch unsere Gastgeber im Finca-Hotel Na Set Centes haben uns diese Badebucht empfohlen.

Wie sich herausstellte, lagen alle mit ihren Empfehlungen goldrichtig. Die Cala Torta ist eine Bucht mit tiefem Sandstrand und Dünen. Es gab bei unserem Besuch den ein oder anderen Nacktbadefan, aber jeder wie er/sie möchte. Lebbe lassen.

Von Artà kommend, erreicht man die Cala Torta wenn man die Straße Richtung Cala Rajada befährt. Ich schätze mal so etwa 200 Meter nach dem Ortsausgang ist die Badebucht bereits ausgeschildert und man biegt an einer Tankstelle nach links ab. Dann geht es ca. zehn Kilometer eine, an manchen Stellen sehr enge und kurvenreiche, Straße entlang. Es lohnt sich bereits auf der Hinfahrt das ein oder andere Mal anzuhalten und den Blick schweifen zu lassen. Auf etwa halber Strecke ist hierfür auch eine große Parkmöglichkeit vorhanden.



Wie bereits an anderer Stelle erwähnt liegt auf diesem Weg auch das empfehlenswerte Restaurant und Agrohotel Sa Duaia.

Die letzte Abzweigung zur Cala Torta ist an einer Weggabelung angeschrieben. Es geht dann, rechts ab, eine wirklich heftige Holperstrecke, über Stock und Stein, hinab bis zur Bucht. Ich schätze mal das Geholpere dürfte sich auf einen bis anderthalb Kilometer hinziehen. Die Strecke ist wirklich ein Graus und mir machte weder die Fahrt nach unten und später wieder zurück besonderen Spaß - könnte der Mietwagen sprechen, würde der dies sicher bestätigen.

Wir sind montags direkt nach dem Frühstück zur Cala Torta aufgebrochen. Wie es sich später herausstellt eine richtige Entscheidung. Als wir das Ende der Buckelpiste erreicht hatten bot sich ein wirklich toller Blick auf die Bucht.



Links und rechts von Felsen begrenzt, sehr wenige Besucher und daher auch noch jede Menge freie Plätze für uns und auch genügend Stellplätze für unser Fahrzeug.

Dank der frühen Ankunft bot sich uns also die Möglichkeit, am rechten Rand der Bucht, direkt an den noch schattenspendenden Felsen, einen Liegeplatz zu ergattern.



Also Platz belegt umgezogen und dann über den Strand rein in das kristallklare Wasser. Einfach herrlich!





Ich bin wirklich keine "Wasserratte" und das Liegen am Strand ist für mich eher ein Graus. Doch in dieser Bucht, an diesem Ort, habe sogar ich es, wie auch an der Cala Mesquida, genossen.

Es ist wirklich zu empfehlen relativ früh zu erscheinen. Das bietet die Möglichkeit sich seinen Wunschplatz in Ruhe aussuchen zu können und dann auch noch in Ruhe den Strand wie auch das Meer zu genießen. Denn ab dem frühen Nachmittag füllte sich die Bucht doch merklich und stetig mit weiteren Badegästen. Das war für uns auch die Zeit, an der wir die Cala Torta wieder verlassen haben.

Am Rande der Bucht gibt es noch eine Strandbar, die wohl von Juni - September geöffnet hat. Wir haben sie nicht besucht.

Fazit: Wer in der Gegend um Artà seinen Urlaub verbringt dem kann ich den Besuch dieser wunderschönen Badebucht nur sehr an Herz legen. Der letzte Kilometer ist zwar für jedes Fahrzeug und die Insassen echt übel aber die schönen Dinge des Lebens gibt es eben nicht ohne Anstrenungen.

Besucht wurde die Cala Torta bei Arta im März 2016 und wie schon beschrieben, ist der Anfahrtsweg relativ schwierig und stellt für den "Mietwagen" oder das eigene Fahrzeug durchaus eine Herausforderung dar. Zu finden ist die Bucht relativ einfach - ab Arta einfach den Wegweisern folgen. Man sollte allerdings wissen, dass ein Weg dahin führt und somit auch nur ein Weg zurück. Also - wer den Strand anfährt, muss wieder nach Arta zurück, um weiter zu kommen.



Cala Torta ist sicher ein netter Badestrand, aber auch nicht einfach zu erreichen, von daher bleibt es jedem selbst überlassen, ob er sich und seinem Fahrzeug den Anfahrtsweg zumutet. Ganz in der Nähe befindet sich mit der Cala Mitjana ein zweiter Strand. Entweder wandert man etwa 15 Minuten zu Fuß oder fährt die "schwierige" Strecke wieder mit dem Fahrzeug zurück, und eine noch schwierigere bzw- mühseligere Straße zu nehmen um an die (Platja) Cala Mitjana zu kommen.