Die Kathedrale von Palma de Mallorca ist DAS Wahrzeichen der Baleareninsel. Das Bauwerk ist aus dem 13. Jahrhundert, wurde aber immer wieder erweitert und umgebaut. Auch Antoni Gaudi hat hier gewirkt, von ihm ist u.a. das Dach einer Kanzel. Dabei handelt es sich allerdings nur um einen Entwurf, die Ausarbeitung konnte Gaudi nicht mehr durchführen.
Die Kapelle des Allerheiligsten rechts des Mittelschiffs wurde erst unlängst von Miquel Barceló gestaltet. Seine sehr progressive Arbeit zeigt 'die wundersame Vermehrung von Brot und Fisch'.
Das absolute Highlight sind allerdings die riesigen Glasmosaike, die bei Sonneneinstrahlung die Kathedrale in buntes Licht tauchen.
Die Kathedrale öffnet tgl. um 10 Uhr. Der Eintritt kostet 4 Euro. Fotografieren ist erlaubt, blitzen nicht. Während der Messe ist generelles Fotografierverbot.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Omira« (11. Oktober 2012, 22:34)
Eine alter Aberglaube der Mallorquiner sagte, dass so lange sich die Kathedrale im Wasser spiegelt kein Unglück über die Insel kommt. Das war aber zu der Zeit als es in Palma noch keine Promenade gab und das Meer bis kurz vor die Kathedrale reichte.
Beim Plan der Promenade gab es von den Mallorquinern deshalb Protest und die Lösung war, vor der Kathedrale einen kleinén See anzulegen damit sich die Kathedrale darin spiegeln kann. Damit waren alle zufrieden und deshalb gibt es auch den See davor.
Wir können den Wind nicht ändern, aber die Segel anders setzen (Aristoteles)
Aus der Schatzkammer der Kathedrale wäre ich mal fast rausgeworfen worden! Die haben dort einen 14 Zentner schweren Silberleuchter stehen. Kunsthistorisch sicher ne Großtat, aber ich stand davor schüttelte den Kopf und meinte: Wieviele Indios sind dafür wohl krepiert?
Da habe ich sehr schnell, sehr viele böse Blicke eingefangen!
Die Reichtümer der katholischen Kirche beruhen zu überwiegenden Teilen darauf, dass man Menschen beherrscht, eingeschüchtert und ausgebeutet hat. Nicht nur Indios, auch die Bevölkerung im eigenen Land. Ich geh trotzdem gerne in Kirchen.