Die amerikanische Schriftstellerin Gertrude Stein sagte einst zu einem britischen Kollegen "Wenn du das Paradies ertragen kannst, dann komm nach Mallorca“. Dieser folgte glatt ihrem Rat, kam 1929 nach Deia, ließ sich dort nieder und so wurde der Ort zum beliebten Künstlertreffpunkt.
Ich bin zwar kein Künstler, naja Lebenskünstler und vielleicht hats mir der Ort und nicht zuletzt die Bucht deshalb so angetan.
Daher ist die Cala Deia neben der Cala Figuera (im Norden) mein Lieblingsstrand.
Man kommt sich dort vor wie in alten Piratenzeiten. Vorallem auch wegen der wacklig aussehenden Konstellation des Lokals in der Bucht. Das ist aber von der Statur her und auch vom Essen her alles andere als wackelig.
Leider ist die Bucht in den Sommermonaten voll. Daher genießt man diese in der Zeit vor elf Uhr morgens oder nach 17 Uhr. Oder eben – wie jetzt wieder im Frühjahr.
Zu Fuß kraxelt man etwa 20 Minuten hinunter. Die Strasse ist ziemlich serpentinenreich und in den Sommermonaten mit dem Auto absolut nicht zu empfehlen. Erstens wegen der geringen Parkmöglichkeiten und nicht zuletzt wegen eventuellem Gegenverkehr.
Die bereits erwähnte Cala Figuera liegt im Norden der Insel. Nicht zu verwechseln mit der bei Santanyi.
Im März/April kann man dort bei etwa 15 Grad Wassertemperatur super baden.
Man fährt Richtung Richtung Cap Formentor (M221). Bei Kilometer 13 kann man parken und in 15 – 20 Minuten zum Strand absteigen. Wenn man ein geländetaugliches Fahrzeug hat, kann man fast bis zum Strand auf einer Sandpiste fahren. Wir hatten ein Quad. Das ist sehr zu empfehlen. Nicht nur wegen der Cala Figuera, sondern generell für die Insel. Besonders Westküste und Berge.
Welche Tipps könnt ihr geben, wo hat es euch gefallen - wo weniger?
Gefallen hats mir nicht an den weiten, langen Sandstränden beispielsweise Cala Millor, Playa de Palma, Pollenca, Alcudia, Can Picafort und Paguera.
Es Trenc oder Cala Mesquida sind da das höchste der Gefühle.
Buchten haben es mir mehr angetan.