Die Reisterrassen gehören zu den landschaftlichen Attraktionen Balis. Bei Ausflüge von unserem Urlaubsort Amed hatten wir gute Möglichkeiten, diese einzigartige Kulturlandschaft zu bewundern. Rund um Amplapura konnten wir die schönsten Hänge betrachten und baten den Fahrer immer wieder um einen kleinen Fotostopp. Je nach Tageszeit schimmerten die Flächen in den unterschiedlichsten Grüntönen.
Der Reisanbau hat eine lange Tradition auf Bali und wir konnten beobachten, dass es sich um eine schwere körperliche Arbeit handelt. Die Reisterrassen wurden per Hand angelegt, die Becken wurden aus gestampfter Erde und Graswurzeln gebildet und dann mit Wasser gefüllt. Dieses wird durch ein komplexes System von Kanälen und Viadukten von den Bergquellen bis zu den Reisfeldern geleitet.
Für den Anbau werden die Schösslinge zunächst in geschützten Beeten vorgezogen. Zum Einsetzen, das per Hand erfolgt, werden die Felder geflutet. Danach erfolgt ein Wechsel von Trocknen und Fluten, damit die Pflanzen wachsen. Nach der Ernte werden die Felder abgebrannt, die Asche bleibt als natürlicher Dünger liegen.
So idyllisch die Reisterrassen aussehen, es steckt harte Arbeit dahinter.
Wir haben die privaten Ausflüge teils im Hotel, teils bei einem Guide, den wir im benachbarten Restaurants kennengelernt haben, gebucht. Der Preis war 30 Euro (2008).