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Sternedieb

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  • »Sternedieb« ist der Autor dieses Themas

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1

Donnerstag, 5. April 2018, 11:19

Philippinen: Boracay wird gesperrt

Der Präsident der Philippinen, Rodrigo Duerte, hat aufgrund von Abwasserproblemen die Schließung der Touristeninsel Boracay angeordnet.

Die Sperrung erfolgt am 26.04. 2018 und soll für mindesten 6 Monate gelten.

Quelle: BBC News



Hasenbär

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2

Donnerstag, 5. April 2018, 21:23

Sehr mutig!
Nimm dir Zeit ... und gib ihr einen Sinn!

Sina

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3

Donnerstag, 5. April 2018, 21:45

Mutig ja, aber vielleicht zu kurz gedacht. Immerhin geht es da um tausende Existenzen. Der Tourismus wird prakrisch plattgemacht wegen Abwasser- und Müllproblemen, die es sicher geben mag... aber wo sind die Lösungsvorschläge? Dass in der Schliessungszeit z. B. eine Kläranlage in angemesserner Grösse gebaut oder ein nachhaltiges Abfallensorgungssystem etabliert werden sollte, liegt auf der Hand. Davon steht im Artikel allerdings nichts. Bringt ja nix, für 6 Monate die Insel zu sperren und dann weiter zu machen wie zuvor...
Als deutscher Tourist im Ausland steht man vor der Frage, ob man sich anständig benehmen muß oder ob schon deutsche Touristen dagewesen sind. (Kurt Tucholsky)

Hasenbär

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4

Donnerstag, 5. April 2018, 22:00

Das müsste allen die dort Geld verdienen zumindest zu denken geben. Es ist nicht der Staat, der dort das Geld verdient. So kann man die Großverdiener aber animieren, in die Infrastruktur zu investieren, damit die Quelle wieder sprudelt. Für ähnliche Aktionen (Schürfrechte) wurden Politiker auf den Philies schon ermordet.
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5

Donnerstag, 5. April 2018, 22:05

Erst im Dezember 2017 hatte z.B. Mövenpick das M. Boracay Resort & Spa eröffnet. Das wird manche Investoren in Zukunft noch vorsichtiger machen. Von den Umweltproblemen mal abgesehen. Ist wirklich die Frage, ob man das nicht im Konsens hätte angehen können.
"Wenn die Macht der Liebe über die Liebe zur Macht siegt, wird die Welt Frieden finden"
Jimi Hendrix

6

Freitag, 6. April 2018, 05:29

Es gibt ja tausende Alternativen und Boracay ist ja schon sehr lange (genau wie die Maya Bay auf Koh Phi Phi) total überlaufen.
Wenn die Hotels nicht agieren, wenn sie schon vor Monaten vom Umweltministeriums verwarnt wurden, dann wird es hoffentlich wenigstens Signalwirkung haben.
Freedom's just another word for nothing left to lose...

Sina

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7

Freitag, 6. April 2018, 21:56

Die Frage ist: Wie konnten die Hotels und sonstige touristische Einrichtungen überhaupt genehmigt und gebaut werden, wenn es nicht die entsprechende Infrastruktur (Kläranlagen, Abwasserentsorgung, Müllentsorgung, etc.) gab/ gibt? Was haben die für Schmiergelder gezahlt und wer hat es eingesteckt? :pfft:

Dass Umweltprobleme behoben werden müssen, mag gerne sein - aber dann sollte das auch geschehen. Mir tut es um die vielen Existenzen leid, die größtenteils nichts dafür können, aber die nun vor dem Nichts stehen. Das hätte man cleverer lösen können.
Als deutscher Tourist im Ausland steht man vor der Frage, ob man sich anständig benehmen muß oder ob schon deutsche Touristen dagewesen sind. (Kurt Tucholsky)

8

Samstag, 7. April 2018, 07:02

Gibt es dort Sina , nur "sparen" die Hoteliers sich die jeweilige Genehmigung des Department of Environmental and Natural Resources zu besorgen. Es werden sicher auch noch mehr Inseln
folgen.
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Sina

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9

Samstag, 7. April 2018, 21:38

Ist doch sch...... Dadurch verlieren tausende unschuldige Menschen ihre Existenz. Hotelangestellte, Ausflugsanbieter, Souvenirverkäufer, Restaurants, etc.. Eine radikale, aber nicht durchdachte "Lösung" eines Radikalen.
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Fitschi

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10

Samstag, 7. April 2018, 22:03

Irgendwo hast Du recht, irgendwo aber auch nicht.
Umweltschutz und Sauberkeit ist nicht nur Pflicht von Hotels , es ist eine Grundeinstellung der gesamten Bevölkerung.
Sind ja nicht nur die Hotels die ihren Dreck einfach „so“ entsorgen.
Die vielen kleinen „unschuldigen“ Restaurants, Ausflugsanbieter und Verkäufer tragen sehr wohl ihren Teil zu der Sauerei bei.
Ich habe das in einigen Urlaubsländern miterlebt. Der Private in gewissen Ländern schleudert seinen Dreck auch ungeniert in die Botanik.
Umweltschutz geht jeden an und jeder muß dazu beitragen, aber genau daran happert es in diesen Ländern.
Ein Trinkgefäß sobald es leer, macht keine rechte Freude mehr :Nope:
(Wilhelm Busch)

Sina

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11

Samstag, 7. April 2018, 22:15

Klar - unvergessen eine Plauderei mit einem Taxler in der Dominikanischen Republik. Es ging um das lapidare Thema Schnee schieben. O.k., damit kann er keine Erfahrungen haben, sehen wir ihm das mal nach. Aber: "Waaaaaaaaaaaaas? Ihr müsst den Schnee vorm Haus wegräumen? Aber Ihr habt ihn da doch nicht hingetan..." ...

Der einfache Angestellte wird auf Boracay vermutlich auch seinen Müll irgendwo hinkippen und sich nicht drum scheren, was mit seinem Abwasser passiert. Weil sie es nicht besser wissen. Da fängt das Problem doch schon an.
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Fitschi

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12

Samstag, 7. April 2018, 22:56

Genau das ist das Problem. Ob man es jetzt als Unwissenheit oder „sich nix drum scheis.en“ bezeichnet , das Ergebniss ist das Selbe.
Information und Aufklärung wäre gefragt und genau daran scheitert es.
Ein Trinkgefäß sobald es leer, macht keine rechte Freude mehr :Nope:
(Wilhelm Busch)

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Fitschi« (7. April 2018, 22:57)


13

Samstag, 7. April 2018, 23:36

Der Private in gewissen Ländern schleudert seinen Dreck auch ungeniert in die Botanik.

Information und Aufklärung wäre gefragt


Das bezweifel ich!!
Selbst bei uns haben sich die Leute als egoistische " Saubären" entwickelt..... schaut mal die Wertstoffinseln an,
da wird alles schamlos entsorgt, selbst wenn man die " Saubären" anspricht, Hauptsache weg von der eigenen Tür.... die normale Entsorgung kostet ja Geld :mecker:
Zahme Vögel singen von Freiheit - wilde Vögel fliegen

14

Sonntag, 8. April 2018, 02:50

Ich bezweifel ebenso!

Die Jungs verdienen ihr Geld hauptsächlich mit Touristen. Da werden diejenigen sofort auf einer anderen Insel anzutreffen sein.
Die verstehen ihr Geschäft und unser einer kann dort noch eine Scheibe abschneiden, als dem Staat finanziell zur Last zu fallen......
Ist jetzt hart ausgedrückt, aber wahr!
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Fitschi

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15

Sonntag, 8. April 2018, 12:13

Unsereiner hat aber auch andere Auflagen zu erfüllen wenn er z. B einen Laden eröffnen will.
Das kann man nicht vergleichen.
Sicher gibt es bei uns auch Ferkel, aber nur wenige welche ihren Hausmüll einfach hinters Haus schleudern ....da würden nämlich sofort irgendwelche Behörden antraben und Strafe kassieren :ironic:
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16

Donnerstag, 26. April 2018, 18:58

Gesagt - getan:

"Statt der Touristen haben nun Hundertschaften der Polizei und Armee das Kommando übernommen. Die Küstenwache kontrolliert mit Booten, ob jemand ins Wasser geht. Die Soldaten tragen Maschinengewehre im Anschlag."

Quelle + Bericht: spiegel.de

http://www.spiegel.de/reise/fernweh/bora…-a-1204885.html
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17

Donnerstag, 31. Januar 2019, 10:06

Ja ein Durchkommen gab es da wirklich nicht, weder für Touristen, die nicht wussten was los war noch für Einheimische. Die Kontrollen waren sehr streng, was aber viele nicht davon abgehalten hat Tickets auf die Insel zu verkaufen.