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Die Thien Mu Pagode ist eines der bekanntesten Bauwerke Vietnams und gilt als Wahrzeichen der Stadt Hué. Sie befindet sich auf dem Hügel Ha Khe am Hương Giang (Parfümfluss). Die 21 m hohe, siebenstöckige Pagode wurde 1844 von Kaiser Thieu Tri errichtet. In jedem Stockwerk wird eine Buddha-Statue verehrt. Die Pagode kann täglich besichtigt werden.

Hier noch ein paar weiterführende Informationen und Fotos:

Das Auto ist ein Austin, mit dem sich der Mönch Thich Quang Duc 1963 nach Saigon fahren ließ, um sich dort aus Protest gegen die Unterdrückung der Buddhisten Vietnams öffentlich zu verbrennen. Das Foto oberhalb des Autos zeigt diese Szene, die damals um die ganze Welt ging. Duc war Mönch an diesem Kloster, deshalb steht hier das Auto zu seinem Gedenken. Das Kloster ist immer noch aktiv, wir haben einige ganz junge Mönche beim Hausaufgaben machen gesehen.



Die Thien Mu Pagode steht von der Zitadelle gesehen etwa 3 od. 4 Kilometer stromaufwärts direkt am Fluss. Dort befindet sich auch eine Anlegestelle für Ausflugsboote, mit denen man stromaufwärts schippern kann und einige der Kaisergräber besichtigen kann, die neben der Zitadelle die eigentliche Attraktion Hués sind. Ist man jedoch mit einem Motorroller (oder Taxifahrer) unterwegs, lohnt es sich, der Straße am Fluss ein Stück zu folgen. Nach etwa einem Kilometer erreicht man den Literaturtempel Van Mieu. Hier wurden früher die Dienstprüfungen der Beamten (Mandarine) abgelegt. Der Tempel sieht dem berühmteren Namensvetter in Hanoi sehr ähnlich ist aber zumeist menschenleer.

Meiner Meinung nach kann man die Thien Mu Pagode bei Zeitmangel ruhig auslassen. Pagoden dieser Art sieht man in Vietnam bald wo, z.B. in den Marmorbergen bei Danang (siehe Foto) oder in Hanoi am Westlake. Kaisergräber und Zitadelle hingegen sind absolut sehenswert und beeindruckend.