Ich würde mir nicht zutrauen diese Situation beurteilen zu können, denn alle beteiligten Länder:
* Saudi-Arabien
* V.A.E
* Bahrain
* Ägypten
* Katar
praktizieren doch eine sehr unterschiedlich ausgerichtete Politik. Sowohl im Verhältnis zu den anderen arabischen Staaten, im Umgang mit der westlichen Ländern und vor allem im Umgang mit der Religion des Islam. Einerseits gelten die Koran-Inhalte quasi als Vorgabe der alltäglichen Lebensgestaltung - so wie es z.B. die konservative Muslimbruderschaft predigt.
Andererseits sind gerade die Muslimbrüder z.B. in Ägypten der verhasste politische Gegner und werden von der dortigen Regierung mit Präsident as Sisi verfolgt, bekämpft und abgeurteilt.
Insgesamt wäre es kein gutes Zeichen, wenn jetzt noch die "superreichen" Oel-und Gasnationen von der Arabischen Halbinsel (und dazu noch Ägypten) beginnen sich gegenseitig an den Pranger zu stellen. Einzig sinnvoll wäre es, wenn gerade diese Nationen gemeinsam mit den USA, mit der EU, mit der Türkei und der Nato sich mit aller Konsequenz gegen den IS stellen würden. Leider scheitern aber wohl wieder diese zwingend erforderlichen Gemeinsamkeiten, an den unterschiedlichen individuellen Einzelinteressen der jeweiligen Länder. Dazu kommt aktuell noch die erschwerende Situation mit den USA dazu, weil dort ein US-Präsident agiert, mit dem man überzeugend kein Bündnis eingehen kann.