Unfassbar auf welche Ideen man kommen kann um Geld zu sparen
Eine Familie machte mit ihren drei Söhnen jahrelang Urlaub in verschiedenen Clubanlagen eines Veranstalters. Bei den Buchungen gaben sie angeblich immer wieder das Alter eines oder mehrerer ihrer Kinder falsch an. Insgesamt 15 Mal machten sie ihre Kinder jünger als sie waren.
Bis im Jahr 2007 beim Cluburlaub in Side der Schwindel aufflog. Die Eltern hatten im Anmeldezettel die Daten ihrer zwei Söhne und einer mitreisende Freundin eingetragen. Allerdings gaben sie das Alter der beiden Kinder mit fünf und sechs Jahre an. Das wahre Alter der drei war 8, 18 und 19 Jahre! Dadurch sparte die Familie angeblich ca. 4400 €!
Wie dreist und abgebrüht muss man dazu sein!?
Aufgeflogen ist der Schwindel, weil einer der Söhne wegen eines Milzrisses ins Krankenhaus eingeliefert werden musste. Die fürsorglichen Club-Mitarbeiter wollten sich deshalb um die anderen, ihrer Meinung nach, minderjährigen Kinder kümmern. Sicher staunten sie nicht schlecht als ihnen die "Kinder" gegenübertraten ....
Der Reiseveranstalter forderte eine Nachzahlung der aktuellen Preisnachlässe. Das wurde erfüllt ... dann wurden die vergangenen Urlaubs-Buchungen der Familie geprüft. Das unglaubliche Ergebnis:
Aus den vergangenen Urlauben kam eine Nachzahlungsforderung von mehr als 17 000 € zu Tage!
Die Familie zahlte "freiwillig" 12 000 €, der Reiseveranstalter klagte den Rest auf dem Gerichtsweg ein!
Ausser ca. 90 % der Kosten des Rechtsstreits musste die Familie für ihre erschwindelten Rabatte noch "vorprozessuale Gerichtskosten" bezahlen. Zu guter Letzt wurden sich noch zum Schadenersatz gegenüber dem Veranstalter verpflichtet. Das Gericht sah die "bewusst fehlerhaften Angaben" zum Alter der Kinder sei nicht nur als Verletzung des Reisevertrags, sondern ebenfalls als "Eingehungsbetrug zum Nachteil des Reiseveranstalters zu bewerten". (LG Dortmund Az.: 3 172/08 )
Für mich unfassbar
Mit dreist ist das Verhalten wohl noch ziemlich untertrieben ausgedrückt!?