Ein über eine Internet - Buchungsplattform gebuchtes Hotel verlangte gestern - obwohl die Übernachtung bereits abgebucht und somit bezahlt war, beim Check In ein Kreditkartendeposit. Die Karte wurde durch eine altmodische "RitschRatsch" - Maschine gezogen, den so entstandenen Beleg musste ich blanco unterschreiben. Als Sicherheit für den Fall, daß wir z. B. die Minibar plündern oder stundenlang mit der japanische Zeitansage telefonieren und nicht bezahlen können/wollen. So weit, so gut - dieses Verfahren trifft man ja häufiger an, wenn man nicht gerade im Rahmen einer Pauschalreise unterwegs ist. Ich persönlich halte zwar gerade in "rennomierten" Hotels nichts davon, gleich beim Check In als potenieller Zechpreller behandelt zu werden, kann aber damit leben.
Was gestern passierte, war mir aber neu: Auf der Rückseite des Beleges notierte sich der Rezeptionist noch die letzten drei Zahlen der Nummer, die im Unterschriftenfeld der Kreditkarte steht. In meinen Augen sinnlos, denn diese Nummer brauche ich nur, wenn ich online einkaufe und mit der Kreditkarte zahle. Für den Fall, daß eine Nebenkostenabrechnung nicht beglichen worden wäre, hätte der Blankobeleg samt meiner Unterschrift völlig genügt, es hätte nur noch der fällige Betrag eingesetzt werden müssen. Beim Unterschreiben des Blankobeleges machte ich daher die notierte "Geheimnummer" auf der Rückseite unkenntlich und teilte dem Rezeptionisten auch mit, daß der Blankobeleg samt meiner Unterschrift genügen müsse. Ansonsten hätte er alle nötigen Daten gehabt, um mit meiner Karte online auf Shopping - Tour zu gehen...Vielleicht bin ich da auch zu misstrauisch
.
Heute beim Check Out bekam ich meinen Blankobeleg zurück...und stellte fest, daß auf der Rückseite unter der von mir unkenntlich gemachten Zahlenkombination eine neue stand. Zum Glück hatte der Rezeptionist sich die falschen Zahlen gemerkt
Habt Ihr auch schon einmal so etwas erlebt? Wie habt oder hättet Ihr reagiert?