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LaMujer

Master Amigo

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21

Freitag, 10. Juli 2009, 09:33

Im Gegensatz zu den Abenteurern die im TV zu bewundern sind, die ohne Sprachkentnisse und z.T. ohne berufliche Perspektive losziehen.

Genau das ist der Punkt. Die Sprache des Landes in dem man leben möchte zu beherrschen oder sich zumindest unterhalten zu können. Für Behördengänge kann man sich einen Dolmetscher nehmen. Ich denke mal bis mein Malti so ist das ich damit bei Behörden Gehör finde und auch verstanden werde können meine Urenkel besser für mich dolmetschen. :kuller:
Die Landessprache zu sprechen ist ja auch nicht nur für einen selbst von Vorteil, sondern fördert auch die Integration in einheimische Kreise und die Akzeptanz vorort. Wie heisst es so schön? Wer eine Fremdsprache lernt, zieht den Hut vor einer anderen Nation.
Ich merke es ja jetzt schon mit meinen paar Brocken wie einem die Leute offen und herzlich begegnen. :)
Ich werde erst dort einen langen Urlaub machen um zu sondieren ob ich überhaupt da hinpasse (außerhalb des 3 Wochen Urlaub Schemas ) um dann zu sehen ob ich dort bleibe.

Mir wurden 3 Monate "Probewohnen" empfohlen incl. Sprachkurs. Werd ich auch machen.
Als Vorruheständler bzw. Rentner hat man es mit dem sog. Probewohnen leichter, denn als Berufstätiger muß man unbezahlten Urlaub nehmen. Ich denke aber das ist noch das kleinere Übel. Schlimmer ist es alle Brücken abzubrechen und einfach loszuziehen mit dem unerschütterlichen Glauben das es schon gut gehen wird. Obwohl, manche haben das gemacht und haben es geschafft. Mir wäre das allerdings zu risikoreich. Wenn ich nicht die Verantwortung für mein Kind hätte und jünger wäre dann vielleicht schon eher.
Aber die Vorstellung dort mit Krückmann und Stohhut auf dem Rathausplatz von Santanyi dem Markttreiben zuzusehen und mit den Einheimischen einen Schwatz zu halten oder auf dem Balkon meinen Bücher zu schreiben und dabei einen Rioja zu schlürfen ist zu verlockend!

Ohne Krückmann und mit geblümten Kopftuch auf dem Dorfplatz von Xaghra auf einer Bank mit den anderen Dorf Omis im Schatten der wunderschönen Dorfkirche sitzen und über das Leben sinnieren. :mööööööp:
Ich komme aus Ironien. Das liegt direkt an der sarkastischen Grenze.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »LaMujer« (10. Juli 2009, 09:34)


tequila

Mexiko Amigo

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22

Freitag, 10. Juli 2009, 09:45

Woran viele Auswanderer auch nicht daran denken ist das man im Ausland nichts in die Rentenkasse einzahlt. Was ist wenn man nicht mehr arbeiten kann?

Ich würde es eher gefallen eine Wohnung zum Beispiel im Süden zu mieten und bei Lust und Laune dorthin zu fliegen. Ideal mit Balkon zum Meer.

23

Freitag, 10. Juli 2009, 09:57

Als Rentnerin könnte ich es mir gut vorstellen zu mindest die Wintermonate n warmen Gefilden zu verbringen. Dazu muss man aber gesund bleiben.
Genau das würde ich auch tun. Wir sind verwandschaftlich viel zu "verwurzelt" und könnten auch nicht so einfach unsere Freunde zurück lassen. Das bekommst Du als Auswanderer für kein Geld der Welt.

Diese ganzen Auswanderersoaps würde ich gar nicht so ernst nehmen, da das meiste sowieso erfunden ist.
Früher war alles gut, heute ist alles besser. Es wäre besser, wenn wieder alles gut wäre

H. Erhardt

LaMujer

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24

Freitag, 10. Juli 2009, 11:40

Wir sind verwandschaftlich viel zu "verwurzelt" und könnten auch nicht so einfach unsere Freunde zurück lassen. Das bekommst Du als Auswanderer für kein Geld der Welt.

Es spielt meiner Meinung nach auch eine sehr große Rolle was für ein Typ Mensch man ist . Es gibt Menschen, die einfach so verwurzelt sind und sich daher ein Auswandern nicht vorstellen können und es gibt Menschen, die sind nicht so heimatverbunden. Ich gehöre ganz klar zur zweiteren Spezies und ich denke, Verantwortungsbewusstsein, ein bisschen gesunde Abenteuerlust gepaart mit realistischen Vorstellungen, Perspektiven und Zielen sind ua. genau die richtigen Begleiter für so eine Sache.
Meine Freunde finden toll was ich vorhabe und freuen sich schon wenn sie einen Unterschlupf haben für den Urlaub. Sie haben sogar Hochachtung davor, dass ich in meinem „hohen Alter“ so einen Schritt wagen möchte. :kuller:
Seit sehr langer Zeit begleitet mich der Satz „der Alltag der Deutschen spielt sich zu 80 Prozent im Umkreis von nur 20 Kilometern ab“ und der macht mich nachdenklich .....
Diese ganzen Auswanderersoaps würde ich gar nicht so ernst nehmen, da das meiste sowieso erfunden ist.

Ich glaube das die, die scheitern nicht erfunden sind, sondern eher die, die mit Nichts etwas geschafft haben. ;)
Ich komme aus Ironien. Das liegt direkt an der sarkastischen Grenze.

LaMujer

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25

Freitag, 10. Juli 2009, 15:40

Woran viele Auswanderer auch nicht daran denken ist das man im Ausland nichts in die Rentenkasse einzahlt.

Erklärbär bitte. ?(
Ich kann doch auch aus dem Ausland dafür sorgen, dass ich im Alter was habe.
Ich komme aus Ironien. Das liegt direkt an der sarkastischen Grenze.

tequila

Mexiko Amigo

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26

Freitag, 10. Juli 2009, 15:52

Weil die meisten vergessen das im Ausland oft nicht genug überbleibt um sich abzusichern. In Deutschland ist das selbstverständlich weil die Sozialabgaben vom Gehalt abgezogen werden. Es braucht bloß mal etwas passieren und man kann nicht mehr arbeiten. Was dann? Nach Deutschland zurück und von der Sozialhilfe leben?

LaMujer

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27

Freitag, 10. Juli 2009, 15:54

Das stimmt. Deshalb bewundere ich Leute, die das von heute auf morgen machen. Irgendwas bleibt da auf der Strecke.
Es gäbe ja genügend Beratungsstellen für Auswanderer ....
Ich komme aus Ironien. Das liegt direkt an der sarkastischen Grenze.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »LaMujer« (10. Juli 2009, 15:56)


Sonnenschein

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28

Freitag, 10. Juli 2009, 16:24

mit einem Lottogewinn, wär ich schneller verschwunden als man schauen könnte... :wink2:

Wenn mein Mann Rentner wär, dann unser Haus hier vermietet und ab in wärmere Gefilde,oder nicht für immer, aber doch mal ein halbes Jahr am Stück.. wär durchaus vorstellbar..

außerdem ist im fortgeschrittenen Alter das mildere Klima und Schwimmmöglichkeiten zur Erhaltung der Gesundheit und des Körpers, am Besten :TOP:
errare humanum est ..

29

Freitag, 10. Juli 2009, 16:29

Naja, Lottogewinn. Wer genug Geld hat, für den ist das eh kein Problem, der verlegt seinen Lebensmittelpunkt sowieso dahin, wo es ihm passt und nach momentanem Gusto. Der braucht auch nicht in dem Sinne auszuwandern, dass er alle Zelte hier abbricht. Der hat seine Sommer- und Winterresidenzen.

Sonnenschein

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30

Freitag, 10. Juli 2009, 17:52

ja, ich meinte auch nur "auswandern", mit dem nötigen finanziellen Hintergrund (Lottogewinn) ist einfacher als ohne, egal ob ich nun Rentner bin oder nicht....



bzw als Rentner könnte ich von der Rente im Ausland leben. Jetzt als noch Arbeitente, mit nicht genug Geld, müsste ich mir dort noch eine Arbeit suchen, verbunden mit Sprache gut können, deren Ämterkrieg bestehen, usw usw.. wieviel Auswanderer kommen denn deswegen zurück, mehr als die Hälfte tippe ich mal..



lg ich tippe und träume mal eben weiter... :püh:
errare humanum est ..

31

Freitag, 10. Juli 2009, 18:30

Ich glaube das die, die scheitern nicht erfunden sind, sondern eher die, die mit Nichts etwas geschafft haben.


Bei den Sendern geht’s halt nur um spektakuläre Geschichten.
Ja ich kenne mindestens 10 Leute, die mit fast nichts ausgewandert sind.
Die haben es geschafft, dass auch schon 10 bis 30 Jahre :TOP: Ich möchte sogar sagen, die haben es wesentlich besser getroffen als in Deutschland
In New York, Houston, Den Haag, Sydney, Izmir, Tunis, Italien, Gran Canaria, Frankreich, Griechenland. Nur einer war sein bester Gast in seiner Kneipe, das war in Monaco.
Etwas stutzig macht mich aber Malta, im Flugzeug traf ich eine Dame, sie ist wieder nach 5 Jahren nach Deutschland zurückgekehrt, die Termiten haben in Valletta ihr Haus regelrecht aufgefressen, so erzählte sie. Ihren gesamten Hausstand durfte sie nicht mitnehmen. Das war vor etwa 8 Jahren, wie das heute geregelt wird kann ich nicht sagen
Zahme Vögel singen von Freiheit - wilde Vögel fliegen

LaMujer

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32

Samstag, 11. Juli 2009, 17:55

Etwas stutzig macht mich aber Malta, im Flugzeug traf ich eine Dame, sie ist wieder nach 5 Jahren nach Deutschland zurückgekehrt, die Termiten haben in Valletta ihr Haus regelrecht aufgefressen, so erzählte sie. Ihren gesamten Hausstand durfte sie nicht mitnehmen. Das war vor etwa 8 Jahren, wie das heute geregelt wird kann ich nicht sagen


Malta ist seit 2004 in der EU und da hat sich eine Menge geändert. Ich bin mit einem Pärchen befreundet, die letztes Jahr aus Malta zurückkamen. Sie haben dort 7 Jahre gelebt und bis auf den Behörden- und Versicherungskram hier in Deutschland hatten sie keinerlei Probleme mit dem Umzug.
Ich komme aus Ironien. Das liegt direkt an der sarkastischen Grenze.

vickymausi

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33

Dienstag, 14. Juli 2009, 22:39

Wir standen selbst schon mal unmittelbar vor einer Auswanderung nach Kanada. Wir hatten sogar schon Jobs dort sicher... Irgendwie hatten wir kalte Füße bekommen als es darum ging sich um Umzug und Co. zu kümmern, also machten wir alles wieder rückgängig. Bereuen tue ich es nur manchmal... wenn mir hier wieder alles über den Kopf wächst, aber in Kanada wäre es nicht anders gewesen.

Vielleicht denke ich mal als Rentner nochmal drüber nach und etwas Geld beiseite liegen hab, dann wenn ich genug Freizeit habe für sowas!
Oktober 2009: Mal gucken, steht noch nicht fest,.... Städtereise!

Sternedieb

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34

Dienstag, 14. Juli 2009, 23:14

Vielleicht denke ich mal als Rentner nochmal drüber nach und etwas Geld beiseite liegen hab


Bis dahin hast du ja noch etwas Zeit. ;)

Ansonsten :welcome:
Alles immer ohne Gewähr, nicht dass man auch als Forenuser irgendwann als Terrorist verhaftet wird.

Sina

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35

Dienstag, 14. Juli 2009, 23:50

Ich amüsiere mich über die Geschichten realitätsferner Möchtegern - Auswanderer. Irgendwann landet jeder auf dem Boden der Realität und viele Projekte sind von vornherein zum Scheitern verurteilt. Wenn ich mir nur anschaue, wie viele Traumtänzer sich alleine auf Mallorca herumtreiben... :batsch: :Günni:

Ohne gute (!!!) Kenntnisse der Landessprache und ohne Bereitschaft, sich mit der Mentalität des Gastlandes zu arrangieren und selbige ohne Wenn und Aber zu akzeptieren und zu respektieren läuft gar nichts. In Spanien leben und arbeiten zu wollen, ohne zumindest im Stande zu sein, z. B. einen Parkscheinautomaten zu bedienen, läuft halt nicht. Und die Arbeit im sonnigen Süden ist ganz bestimmt nicht einfacher, sondern härter als hier. Ich, die 3 Jahre in verschiedenen südlichen Ländern gearbeitet hat, wundere mich heute noch, daß ich mit schöner Regelmäßigkeit 2 arbeitsfreie Tage pro Woche und sogar Feiertage habe...

Und vor allem die medizinische Versorgung hier. Schonmal in Griechenland oder Spanien einen Frauen- oder Zahnarzt besucht, wenn es um mehr als nur Routine ging? :help: Schonmal nach einer Zahn - OP im Behandlungszimmer eine Zigarette angeboten bekommen? Alles Faktoren, die man bedenken sollte - und mit denen man sich arrangieren muss :contentteam:

Dennoch: Wenn mich private Gründe und der Wunsch nach einem festen Zuhause nicht hier halten würden (was ich nach 3 Jahren Zigeunerleben wirklich sehr genieße), wäre Auswandern durchaus eine Option für mich. Aber wenn, dann richtig. Nicht alle 6 Monate in ein anderes Land und nicht ständig im Hinterkopf haben, daß alles, was man sich anschafft, irgendwie auch wieder in einen Koffer passen muss...

Für mich habe ich die Ideallösung gefunden: Stabiles Basislager in Deutschland mit ausreichend Freigang (=Auslandsdienstreisen), um nicht die Bodenhaftung zu verlieren und hin und wieder auch mal "an der Front" kämpfen zu können...
Als deutscher Tourist im Ausland steht man vor der Frage, ob man sich anständig benehmen muß oder ob schon deutsche Touristen dagewesen sind. (Kurt Tucholsky)

LaMujer

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36

Mittwoch, 5. August 2009, 15:27

Malta Alta ....

von einem, der auszog um auf Malta zu leben - aber vorher noch die dort war.

Da wird ein Blog mit aktuellen Lebenserfahrungen eines naiven Träumers gefüttert. Irgendwei genial. :kuller:
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