Isle deux Coco
Ein Tagesausflug der etwas anderen Art.
Die Insel der zwei Kokosnüsse wird auch Hochzeitsinsel genannt, da die vom Britischen Gouvaneur Sir Hesketh Bell erbaut Villa mittlerweile auch gerne als Honeymoon- Nest vermietet wird. Für etwa 3000,- Eur pro Nacht werden Frischvermählte, inclusive ihrer Gäste dort untergebracht und bekocht.
Die Überfahrt mit dem Schnellboot dauert von Trou d´Eau Douce etwa 45 Minuten.
Die kleine unbewohnte Insel am Rande des östlichen Riffs berauscht mit schneeweißen Stränden und türkisfarbendem Wasser. Am südlichsten Punkt peitscht der Indische Ozean
mit seiner ganzen Kraft gegen das Riff. Unterschiedlicher kann es auf einem etwa 600 Meter langen und 400 Meter breiten Stück Erde gar nicht zugehen.
Die Villa ist etwa 100 Jahre alt und in einer Mischung aus Britischen Kolonialstil und Maurischer Architektur erbaut. Alles ist super gepflegt. Es fehlten nicht einmal die Lotusblüten im Bad. Bei einem Tagesausflug für etwa 100,- Eur stehen Köche für das Barbecue und Getränke bereit. Ausflüge zum Schnorcheln oder eine Fahrt mit dem Glasbodenboot sind ''vor Ort '' möglich.
Die Unterwasserwelt ist in der kleinen Bucht ''Marine Park'' gegenüber der Insel noch weitestgehend in Ordnung.
Insgesamt ein kurzweiliger Ausflugtag auf dem auch Alleinreisende auf ihre Kosten kommen. Die familiäre Atmosphäre läd zu Unterhaltungen und kennen lernen ein. Es werden keine Souvenirs aufgedrängt und das Essen findet in Freien d.h. unter einem Sonnensegel statt.
Selbst für Musik wird gesorgt: Handmade selbstverständlich!
Musikwünsche werden erfüllt, fast kommt ein karibisches
Flair auf.
Schade, dass so ein Tag im Paradies so schnell vorbei geht!
Die im Hotel angebotenen Tagestouren sind annehmbar und bieten dem Gast die Möglichkeit unter geführter Leitung die Highlights der Insel im Kollektiv zu besichtigen. Ich bevorzugte die individuelle Reise mit einem Taxi nach dem Ermessen meines Chauffeurs. Benennen Sie die Besichtigungspunkte und verhandeln Sie mit unabhängigen Taxis (grobe Richtung 40,-Euro für etwa 5 Stunden mit 100 km).
Das erste Highlight ist der
Pampelmusengarten, obwohl es für Touristen jetzt verboten ist, keimfähiges Pflanzenmaterial oder pharmazeutische Mittel ohne Kennzeichnung auf die Insel einzuführen, wurde dort 1767 von dem Gouvaneur Mahe de Labbourdonnais unter der Regie von Pierre Poivre ein Palmengarten errichtet, der seines Gleichen sucht. Palmen aus allen Teilen der Welt, vieles aus Australien und sogar den ''Channel No. 5'' Baum. Wasserlilien mit Blättern, auf denen Kinder laufen könnten. 80 Palmenarten und 500 seltene Pflanzen.
Der nächste Aussichtspunkt ist der erloschene Vulkan (Trou aux cerfs), von dem Sie die gesamte Suedhälfte der Insel überblicken können.
Ein absolutes Muss ist das Mittagsessen im ''Varangue sur morne'' in Chamarel. Sie sitzen in einem aus Holz gebauten Restaurant, 500 mtr. über dem Meer und schauen von dort aus in grüne Täler, so grün, dass es den Atem verschlägt. Das Essen ist einfach aber gut, die Preise sind in Ordnung. Die Bedienung ist äußerst zuvorkommend.
Aufgrund des vulkanischen Ursprungs sind die Wasserfälle auf Mauritius atemberaubend.
Der etwa 100 meter hohe Wasserfall in dem kleinen Bergdorf ''Chamarel'', die Tamgrid
Falls im Westen des Landes oder die beindruckenden Wasserfälle bei Soulliac, in denen Sie unter Anleitung Baden können (Achtung die Guides neigen zu übertrieben Preisen- also besser vorher handeln) Angemessene Entlohnung für den Badespaß: ca. 20,-Euro pro Paar.
Letztere lassen sich auch mit dem Schnellboot besuchen. Die Fahrt kostet etwa 80,-Euro,
ist aber absolut genial, da die Boote ordentlich zu Sache gehen.